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Wird Gehrden Klimanotstandskommune?

Gehrden.

Auch wenn sich die Ratsgruppe aus Grünen und Linken in Gehrden aufgelöst hat, hat sie noch einen gemeinsamen Antrag formuliert. Er wird jetzt in mehreren Ausschüssen diskutiert, anschließend entscheidet der Rat über ihn. Dem Antrag zufolge soll sich Gehrden zur Klimanotstandskommune erklären, sodass alle politischen Beschlüsse künftig explizit auf ihre klimarelevanten Auswirkungen hin geprüft werden müssten. 

Geht es nach den Grünen und der Linken, würde sich die Stadt Gehrden verpflichten, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um das Erreichen der Ziele des Pariser Klimagipfels zu unterstützen. Außerdem würde sie sich dazu bekennen, Treibhausgase einsparen zu wollen und dem Klimaschutz hohe Priorität einzuräumen. Künftige Entscheidungen müssten diesem Anspruch und Ziel "global denken - lokal handeln" verpflichtet sein: Höchste Energieeffizienzstandards bei Baumaßnahmen, Ausbau der Fahrradwege, Umstieg vom motorisierten Individualverkehr auf den ÖPNV, regemäßige Berichte der Verwaltung über Maßnahmen zur Co2-Senkung wären die Folgen.

Gehrden soll dem Antrag zufolge außerdem die Klimaauswirkungen aller zukünftigen Entscheidungen berücksichtigen und Lösungen und Aktionen bevorzugen, die positive Auswirkungen auf Klima, Umwelt und biologische Vielfalt haben. An diesem Prozess seien Bürger zu beteiligen.

Weitere Aspekte der Klimanotstandskommune finden sich hier.

Der Ausschuss für Bau und Städteplanung setzt sich als erster mit dem Antrag auseinander. Er tagt am Dienstag um 18 Uhr im Bürgersaal des Gehrdener Rathauses, Kirchstraße 1-3. Der Rat entscheidet am Mittwoch den 26. Juni um 18.30 Uhr, ebenfalls im Bürgersaal, falls der Antrag nicht vertagt wird.