Gehrden.
Der Freiraum Gehrden hatte während des letzten Deutschkurses des Jahres zu einer Weihnachtsfeier in das Alte Pfarrhaus eingeladen. Angela Hirschhausen von der Freiwilligenagentur dankte den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen für den Unterricht, den sie seit zwei Jahren wöchentlich für geflüchtete Frauen und Männer anbieten. Zu Kinderpunsch und Lebkuchen gab es eine spielerische Einführung in Sitten und Gebräuche der Advents- und Weihnachtszeit. In einem Frage- und Antwortspiel dekorierten die zwölf Teilnehmerinnen aus Afghanistan, Syrien, dem Irak und Äthiopien die Umrisse eines großen grünen Tannenbaumes an der Wand des Raumes mit runden, roten Äpfeln aus Papier. Mit jeder beantworteten Frage nach Ursprung und Sinn der ihnen fremden Festzeit wurde der Baum bunter. Das Weihnachtsfest scheint in der Lage zu sein, Menschen unterschiedlichster Kulturen und Religionen anzusprechen. Muslime verehren Maria, die Mutter Jesu, den sie als Propheten anerkennen, Jesiden erkennen in ihrem Engel Tausi Melek den alttestamentlichen Erzengel Gabriel und Christen aus Äthiopien erzählen von ihren Weihnachtsbräuchen. Im Januar 2018 setzen Ulrike Tegtmeyer, Iris Wesely, Susanne Koch-Exeler und Hannelore Merchert die Deutschstunden im Alten Pfarrhaus fort.