Anzeige
Anzeige
Anzeige

Verjüngung im SPD-Parteivorstand: Kai Stahn zum Vorsitzenden gewählt

SPD-Ortsvereinsvorsitzender Henning Harter (von links) gratuliert Kai Stahn (Mitte) zur Wahl als Vorsitzender der SPD-Abteilung Gehrden und verabschiedet zugleich Rolf Meyer.

Gehrden.

Mit der Wahl von Kai Stahn zum ersten Vorsitzenden der SPD-Abteilung Gehrden haben die Sozialdemokraten ein Zeichen für eine Verjüngung und Erneuerung in der Vorstandsarbeit gesetzt. Der 42-jährige gelernte Kaufmann wohnt seit 1981 in Gehrden und trat 2006 in die SPD ein. Kai Stahn ist Nachfolger von Rolf Meyer, der nach fünfjähriger Tätigkeit als Vorsitzender auf eine erneute Kandidatur verzichtete.
Für Kontinuität in der Vorstandsarbeit sorgen Stephan Schmidt mit seiner Wiederwahl als stellvertretender Vorsitzender, ebenso wie Walter Dehn als wiedergewählter Kassierer. In den Vorstand wurde weiter Luca Loske als Schriftführer gewählt. Loske ist mit 20 Jahren ein junges Neumitglied in der Gehrdener SPD und trägt mit seiner Wahl zur Verjüngung in der Vorstandsarbeit bei.
Bei der Mitgliederversammlung der SPD-Abteilung Gehrden konnten drei neue Mitglieder begrüßt werden. Rückblickend wurde die Kommunalwahl 2016 analysiert. Der Gehrdener SPD-Chef Henning Harter sprach von einem soliden Wahlergebnis. „Das Ziel der stärksten Fraktion wurde zwar nicht erreicht, aber die Sozialdemokraten spielen eine maßgebliche Rolle im Rat der Stadt Gehrden und mit einer stabilen Mehrheit mit CDU, FDP und SPD kann eine erfolgreiche Arbeit fortgesetzt werden“, so Henning Harter. Eine genaue Wahlanalyse kommt noch von Stephan Schmidt beim nächsten SPD-Stammtischgespräch.
Peter Nispel aus Lemmie vermisste allerdings zur Positionierung der SPD im Wahlkampf ein Konzept und eine Zielvorstellung. „Bei der Kandidatenaufstellung wurde eine Verjüngung versäumt. Es fehlten Leuchtturmprojekte für die soziale Gerechtigkeit und ein konzeptionelles Vordenken für künftige Herausforderungen“, kritisierte Nispel. SPD-Ortsvereinsvorsitzender Henning Harter konnte diese Ansicht nicht teilen. So seien unter anderem die Forderungen nach Ganztagsschulbetrieb und der Ausbau der Grundschulen, sowie die Schaffung KiTA-Plätze durchaus soziale Projekte. In der künftigen Parteiarbeit müsse man weiter bei vielen Nichtwählern das politische Interesse wecken. So nahm die Diskussion um die Mitgliederwerbung und die Gewinnung junger Mitglieder einen breiten Raum ein.