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Umgestaltung des Kirchhofes beginnt

Foto: privat/Facebook

Gehrden.

Im Rahmen einer Gemeindeversammlung nach dem Gottesdienst informierte der Kirchenvorstand der Margarethengemeinde am Sonntag die Gemeinde ĂŒber zurĂŒckliegende und bevorstehende Ereignisse. Neben der Neubesetzung der Pfarrstelle durch Pastorin Karin Spichale, die am Sonntag die Predigt hielt, kamen auch die Visitation und andere Dinge zur Sprache, die den Kirchenvorstand in den vergangenen zwölf Monaten beschĂ€ftigt hatten.

Einen besonderen Raum aber nahm die Darstellung der geplanten VerĂ€nderungen auf dem Kirchhof ein. Einleitend erklĂ€rte fĂŒr den Kirchenvorstand Gerd-Peter Zaake: „Der Kirchhof ist ein nicht unwesentlicher Teil im Vorhaben der Neugestaltung der Gehrdener Innenstadt. Die Kirche und der Marktplatz bilden zusammen das Zentrum unserer Stadt. Unser BĂŒrgermeister hat einmal gesagt, der Marktplatz ist das Herz von Gehrden, dazu meinen wir ergĂ€nzend, dass der Kirchplatz die grĂŒne Seele unserer Stadt ist.“ In der Darstellung wurden WegfĂŒhrung, Beleuchtung und geplantes SpielgerĂ€t auf dem Kirchhof dargestellt und erlĂ€utert. Das SpielgerĂ€t wird aktiv von der Gemeinde finanziert; eine Gruppe junger Eltern hat gemeinsam mit Kirchenvorstandsvertretern im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten Ideen entwickelt, die jetzt weiter zu verfolgen sind. FĂŒr Diskussionen sorgten besonders die geplanten VerĂ€nderungen im GrĂŒnbestand. „Wir mĂŒssen uns darauf einstellen, dass der Kirchhof schon in kurzer Zeit einen ganz anderen Eindruck machen wird und viel GrĂŒn vorĂŒbergehend nicht mehr vorhanden sein wird“, so Zaake.

Trotz langer Diskussionen habe der Kirchenvorstand, nachdem es in anderen Punkten Zusagen und ZugestĂ€ndnisse der Stadt gegeben habe, seine Zustimmung gegeben, dass unter anderem die dem Marktplatz am nĂ€chsten stehende Linde schon in den nĂ€chsten Tagen gefĂ€llt wird. Sie wird noch in diesem Jahr durch einen Ă€hnlichen Baum, der vom Kirchenvorstand mit ausgesucht wird, ersetzt. Auch die GrĂŒnstrĂ€ucher, mit denen die Kirche umgeben ist, werden in der nĂ€chsten Zeit vollstĂ€ndig entfernt werden. Neuanpflanzungen sollen spĂ€ter unter BerĂŒcksichtigung von BlĂŒhaktivitĂ€t und Bienenfreundlichkeit ausgesucht werden. Rings um die Kirche wird es am Sockel Traufsteine geben. Das geplante FĂ€llen der Linde fĂŒhrte zu Nachfragen und Protest aus der Versammlung: Denn immerhin habe ein Gutachten von einer zwar eingeschrĂ€nkten, aber doch auch vorhandenen VitalitĂ€t gesprochen. Nach dem FĂ€llen der Platane auf dem Marktplatz werde so ein weiterer Baum im Stadtzentrum entnommen. Eine Kirchenvorsteherin erlĂ€uterte, dass es dem Kirchenvorstand nicht leichtgefallen sei, dafĂŒr zu stimmen, zumal das eigene Anliegen auch im Erhalt des GrĂŒns bestehe. Der zu fĂ€llende Baum reiche aber mit seinen Wurzeln an den Sockel des irgendwann zu verĂ€ndernden Hauses am Steinweg 25. Zudem sei er als Zwiesel, d.h. zweiarmiger Baum, schlecht zu sichern und daher besser jetzt als spĂ€ter zu ersetzen. Denn auch andere BĂ€ume auf dem Kirchhof werden in der weiteren Zukunft irgendwann abgĂ€ngig sein und ersetzt werden mĂŒssen. Dann sei der jetzt neu zu pflanzende Baum hoffentlich schon groß und stark.

Auch wenn nicht alle Gemeindeglieder mit diesen AuskĂŒnften einverstanden waren, wurde die Versammlung am Ende mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Lobe den Herren“ beschlossen. Pastor v. Heyden dankte als Versammlungsleiter nach gut einer Stunde Sitzung den Mitgliedern des Kirchenvorstandes um Dorothea v. Schlotheim und Gerd-Peter Zaake fĂŒr die Vorbereitung der Sitzung, vor allem aber auch fĂŒr die dahinterstehende Arbeit der letzten Monate und Jahre.