Gehrden.
Der Weg zum Helden führt über drei kleine Wattestäbchen. Jeweils für eine Minute in den Mund und schon ist es erledigt. Für Michelle und andere, die an Leukämie erkrankt sind, bedeutet es ein Leben.
„Um die Hoffnung nicht zu verlieren macht man vieles möglich als Mutter“, erklärt Susanne Hohbein. Michelle ist zum zweiten Mal an Leukämie erkrankt. Beim ersten Mal war die Hoffnung da, dass die Chemo alles regeln wird. Nun ist die Hoffnung groß, den einen Spender zu finden der zu Michelle passt. Michelle ist zu einem Viertel Koreanerin, dies macht die Suche nach einem genetischen Zwilling schwierig, trotzdem könnte es jeder sein. „Wir versuchen alles, fragen die Familie, auch aus Korea. Uns wurde empfohlen auch in den USA nach Kontakten zu suchen, dort sind viele typisiert“, schildert Susanne Hohbein ihre Suche nach einem passenden Spender. Auch auf dem Maschseefest haben sie gezielt nach Deutsch- Koreanern gesucht und fanden zwei die sich auch registriert haben.
Die Margarethengemeinde Gehrden ruft zur Mithilfe im Kampf gegen die Leukämie auf.
Um einen passenden Stammzellenspender für Michelle und andere zu finden, müssen sich möglichst viele Menschen typisieren lassen, was ganz unproblematisch, schnell und einfach geht.
Am Dienstag, 1. Oktober, ist der Gemeindesaal der Margarethengemeinde, Kirchstraße 4, Gehrden von 16-19 Uhr dafür geöffnet.
Michelle verfolgt vom Krankenhaus aus, wie die vielen Menschen versuchen zu helfen. Über ihre Internetseite können Interessierte sich über künftige Aktionen informieren. Michelle wird durchhalten bis all die Spenden im Labor analysiert wurden. Zwei Spender wurden mittlerweile gefunden, einer aus den USA, einer aus Deutschalnd. In rund 13 Wochen soll transplantiert werden.