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Tipps für die Fahrt in den Sommerurlaub - Mit guter Vorbereitung dem Frust vorbeugen

Symbolfoto. Quelle: pixabay.

Region. Sommerzeit ist Baustellenzeit, keine der großen Autobahnen im Norden ist derzeit baustellenfrei – eine Ferienreise ohne Staus und Behinderungen ist deshalb für Autofahrer hierzulande eher unwahrscheinlich. Gute Planung, das richtige Verhalten in der Baustelle und viel Geduld sind gefragt, rät der ADAC.  .

Vorbereitung ist alles! 

Gute Vorbereitung sorgt für eine deutlich entspanntere Reise. Dazu gehört auch, dass man sich in Ruhe anschauen sollte, wo man eigentlich langfährt: Welche Baustellen gibt es auf der Strecke, lohnen sich Ausweichrouten und wie ist die aktuelle Verkehrslage. Das macht es einfacher, auf Behinderungen zu reagieren. Ausreichend Getränke und leichte Speisen gehören an Bord. Und regelmäßige Pausen mit Bewegung sorgen, dafür, dass alle Fahrzeuginsassen fit und konzentriert sind für die Weiterfahrt. 

Für das Auto ist die Urlaubsreise Schwerstarbeit 

Vor der Fahrt in den Urlaub sollte der Zustand der Batterie, der Reifendruck und der Ölstand überprüft werden. Besonders bei langen Strecken sollten auch die Klimaanlage, die Bremsen und Wischblätter gecheckt werden.  

Reisedokumente überprüfen 

Mindestens zwei Monate vor Reiseantritt sollte geprüft werden, ob der Pass noch gültig ist. Es kann oft sehr lange dauern, bis man einen neuen ausgestellt bekommt. Wer eine Vignette oder Mautgebühren benötigt, spart sich am Anreisetag einen Zwischenstopp, wenn er diese schon vorab besorgt. Häufig ist dies auch online möglich. Urlauber, die im außereuropäischen Ausland mobil bleiben möchten, sollten unbedingt einen internationalen Führerschein mitnehmen. In vielen Ländern ist er sogar Pflicht. 

Verhalten im Stau: Ausweichen oder nicht? 
Das Ausweichen auf (die zumeist verstopften) Nebenstrecken lohnt sich nur bei Vollsperrung der Autobahn wegen eines Unfalls oder wenn es im Verkehrsfunk ausdrücklich empfohlen wird. Bis zu einer Staulänge von zehn Kilometern ist es ratsam, auf der Autobahn zu bleiben. Der Standstreifen ist übrigens als Fahrspur tabu und das Aussteigen und Umherlaufen sind ebenfalls verboten. 

Baustelle? Reißverschlussverfahren! 
Für einen reibungslosen Verkehrsfluss im Bereich einer Baustelle können die Autofahrer:innen häufig selbst sorgen – z. B. mit dem Reißverschlussverfahren: Fällt ein Fahrstreifen weg, so weit wie möglich bis zum Engpass vorfahren und sich erst dann im Reißverschlussverfahren einfädeln (das ist kein Vordrängeln) bzw. andere Verkehrsteilnehmende einfädeln lassen. Bei zu frühem Einfädeln drängt sich der Verkehr unnötig lange auf einer Spur zusammen, der Stau wird dadurch viel länger.  
Außerdem gilt in der Baustelle: Fuß vom Gas bei der Einfahrt, Geschwindigkeits- und Hinweisschilder unbedingt beachten und ausreichend Abstand zum Vordermann halten.  

Richtiges Verhalten am Unfallort 

Absichern, helfen und Raum schaffen für die Rettungskräfte – ohne sich selbst dabei in Gefahr zu bringen: Das sind die wichtigsten Regeln nach einem Verkehrsunfall. Nachfolgende Autofahrer müssen umgehend per Warndreieck und Warnblinker auf die Unfallstelle aufmerksam gemacht und die Rettungskräfte verständigt werden. Für Unfallzeugen und unverletzte Fahrzeuginsassen heißt es, wenn nötig Erste Hilfe leisten und sich hinter der Schutzplanke in Sicherheit bringen. Sind bereits Helferinnen und Helfer vor Ort, sollten Autofahrer die Unfallstelle zügig passieren, um die Rettungskräfte nicht bei ihrer Arbeit zu behindern und Staus zu vermeiden. Falls die Polizei vor Ort ist, ist ihren Anweisungen Folge zu leisten.  

Rettungsgasse bilden … 
Staut es sich vor einer Unfallstelle, muss eine Rettungsgasse gebildet werden, denn es kommt häufig auf jede Sekunde an. Je schneller Polizei, Feuerwehr oder Notarzt am Einsatzort sind, desto größer ist die Ãœberlebenschance möglicher Unfallopfer. Die Rettungsgasse muss bereits bei stockendem Verkehr gebildet werden. Daher ist es wichtig, ausreichend Abstand zum Vordermann zu halten. Wenn die Fahrzeuge bereits dicht an dicht stehen, ist es meist nicht mehr möglich, den Einsatzfahrzeugen nach links und rechts auszuweichen. 

… aber wie? 
Auf Autobahnen und Straßen mit mehreren Fahrstreifen je Richtung weichen die Fahrzeuge auf der linken Spur nach links aus. Wer auf dem mittleren oder rechten Fahrstreifen unterwegs ist, orientiert sich nach rechts.