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Tilman Kuban besucht Elektro Theobald - Gewerbegebiet und Regiobus Thema

v.l.: Thomas Spieker, Tilman Kuban, Carsten Theobald und Henner Bechtold

Gehrden.

Tilman Kuban, Kandidat für die Bundestagskandidatur im Wahlkreis Hannover-Land II und Bundesvorsitzender der Jungen Union Deutschlands hat zusammen mit der CDU-Gehrden den ortsansässigen Betrieb Elektro Theobald besucht. Es wurde über den Fachkräftemangel, Ausbildungen, Corona und auch über die Ansiedlung von Regiobus in Gehrden gesprochen.

Tilman Kuban möchte im Rahmen seiner Bundestagskandidatur die Region Hannover besser kennenlernen. In seiner ersten Tour besuchte er Vereine und Ehrenamtliche auf, nun stehen Gewerbetreibende auf der Liste. Auch in Gehrden möchte Kuban ein Gespür dafür bekommen, was die Unternehmen in der gesamten Region benötigen. Carsten Theobald empfing die Besucher in seinem Betrieb Elektro Theobald im Gewerbegebiet von Gehrden. Vom Glühbirnentausch bis zu Industriebauten bietet Theobald alles an. Gerade für die Einrichtung von SmartHomes ist geschultes Fachpersonal wichtig. Doch die Qualität der Auszubildenden ist teils schlecht, manche junge Menschen wechseln während der Ausbildung zu besser bezahlten Jobs. Auch Theobald spürt den Fachkräftemangel. Besonders ärgerlich ist, wenn das Handwerk den Nachwuchs ausbildet und dann die jungen Leute in die Industrie abwandern, so der Elektriker. 14 Angestellte, inklusive Auszubildende, beschäftigt der Betrieb. Die Weiterbildung des Fachkräftenachwuchs ist teuer und zeitaufwendig, doch notwendig, um die immer komplexeren Aufträge zu erfüllen. Die Digitalisierung hat auch das Handwerk erreicht. „Wie sieht es für sie unter Corona aus, können wir etwas tun?“, möchte Kuban erfahren. Doch Theobald kann nicht klagen. Für das Handwerk läuft es gut. Seine Auftragsbücher sind voll, die Lage derzeit stabil. Wenn das Geschäft läuft, möchte es auch wachsen.

Doch gerade bei der Erweiterung des Betriebs sieht es für einige Betriebe in Gehrden schlecht aus. Theobald kritisiert, dass den Gewerbetreibenden von der Stadt in Aussicht gestellt wurde, Gewerbeflächen zu vergrößern. Doch nun kommt Regiobus nach Gehrden und benötigt ebenfalls viel Platz. Anscheinend viel mehr Platz als Anfangs geplant. Erst hieß es das Regiobus 35.000m² benötigt, nun ist von 72.000m² die Rede. Für die ansässigen Gewerbetreibenden bleibt da nicht viel. „Wir möchten Regiobus nicht vertreiben“, so Theobald, „Doch wir sind von der Stadt enttäuscht, dass die uns angepriesenen Flächen für uns nun nicht mehr zur Verfügung stehen.“ Thomas Spieker, Fraktionsvorsitzender der CDU-Gehrden, ist ebenfalls wütend: „Erst am kommenden Montag werden wir Ratsleute darüber informiert werden, was dort geplant ist.“ Zu dem Gespräch dürfen die ansässigen Betriebe nicht kommen. Die Gewerbetreibenden befürchten, dass Regiobus nicht mit offenen Karten spielt. Trotzdem wären sie für einen Kompromiss bereit. So würden einige Gewerbetreibende auf Flächen verzichten, damit zumindest zwei Betriebe ihre dringende Erweiterung auf der übrigen Fläche durchführen können. Der Rest muss schauen, wie es weiter geht. Ein Betrieb soll schon angekündigt haben Gehrden zu verlassen, da Nachbarkommunen freie Flächen haben. „Wir müssen doch die Betriebe die hier Steuern bezahlen und junge Leute Ausbilden halten“, so Spieker, „Das Rathaus hat zu viele Megaprojekte angefangen. Unserem Gewerbe stehen diese Flächen zu und das muss der Rat ganz neu diskutieren.“