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Tennis-Club endlich wieder auf Städtefahrt

Everloh-Gruppe vor dem Hundertwasser Haus. Quelle: TCE Everloh.

Everloh. Die für das Jahr 2020 geplante Wochenendfahrt der Mitglieder des TCE musste aufgrund der „Corona-Lage“ abgesagt werden. Die erfolgte Verschiebung auf das Jahr 2021 konnte nun zur Freude aller Teilnehmer stattfinden.

Damit wurde der Tradition einer Wochenendfahrt am letzten Septemberwochenende Rechnung getragen. Zu diesem Termin, der fester Bestandteil im Terminplan des TCE ist, hatten sich 25 Mitglieder angemeldet. Etwas weniger als sonst, Grund war die Verpflichtung einiger für die Mitwirkung in den örtlichen Wahllokalen. Die letzte Fahrt hatte Bonn als Ziel, so dass sich der Vorstand für die 15. Fahrt die Hauptstadt von Sachsen - Anhalt ausgesucht hat, getreu dem jährlich gewählten geografischen Wechsel von West nach Ost..

Die gebuchte Anfahrt mit der DB verlief absolut plangemäß, so dass die Gruppe gegen 12 Uhr die „Ottostadt Magdeburg“ erreichte. Nach dem Einchecken im „Intercity – Hotel“ begann das geplante Programm. Am Magdeburger Dom wurde die Gruppe von 2 Stadtführern erwartet. Mit einem ausgiebigen Rundgang durch die Magdeburger Innenstadt, vorbei an „Zeitzeugen“ Magdeburger Geschichte – geprägt durch „Kaiser Otto der Große“ im Jahr 955, Otto von Guericke, Martin Luther, Till Eulenspiegel, um nur einige zu nennen-, vorbei an Denkmälern und Brunnen konnten den Teilnehmern die Jahrhunderte alte Bedeutung professionell erklärt werden. Das Magdeburg immer wieder von Krieg und Zerstörung heimgesucht wurde, blieb nicht unerwähnt. Auch das letzte Bauwerk des berühmten Künstlers Hundertwasser aus dem Jahr 2005 war natürlich ein Besichtigungsschwerpunkt. Der Pflege und Erhaltung der vielen kulturellen Güter kam und kommt erkennbar eine besondere Bedeutung zu. Kurzum – der Rundgang war überzeugend und durchaus einladend zu einem erneuten persönlichen Besuch.

Für den Abend war nach diesem anstrengenden Nachmittag ein traditionelles Restaurant mit landestypischer Küche gebucht. Die Erwartungen wurden in jeder Hinsicht erfüllt, so dass sich nach einem geselligen Abend – endlich mal wieder! – die wohlverdiente Nachtruhe anschloss.

Für den nächsten Tag war eine rund vierstündige Schiffstour geplant. Was zu Beginn den Eindruck einer „langweiligen Bootstour“ erweckte, wurde zunächst durch herrliche Natur links und rechts der Elbe aufgehellt. Dann allerdings kamen die Highlights. Es ging über einen Kanal weg von der Elbe, durch die eine oder andere Schleuse bis hin zum Schiffshebewerk, um nach Ausgleich von 19 m Höhenunterschied den Mittellandkanal zu erreichen, um auf ihm am gigantischen Wasserkreuz mit 918 m Länge – und einmalig in der Welt - in mehr als 7 Metern Höhe die Elbe zu überqueren. Sehr eindrucksvolles Erlebnis, begleitet von sachkundigen Erklärungen der Besatzung.

Von hier gings es auf anderem Wege über andere Kanäle und Schleusen zurück auf die Elbe. Eine hochinteressante und im Nachhinein eine sehr kurzweilige Schiffstour. Abgerundet wurden die vier Stunden Fahrt durch bestes Wetter mit Sonnenschein und guter Schiffsverpflegung, was die Gruppe ausschließlich auf dem Oberdeck genießen konnte.

Die Rückkehr war mit Blick auf die erste Hochrechnung zur Bundestagswahl auf 18 Uhr geplant, was auch problemlos gelang. Bei der Verabschiedung am Bahnhof in Weetzen war man sich einig, auch diese Städtereise war wieder ein voller Erfolg und man freut sich auf die nächste im Jahr 2022.