Gehrden.
Eine Ausweisung einer Tempo-20-Regelung in einem verkehrsberuhigten Geschäftsbereich am Steintor mit Teilbereichen in der Nordstraße und Gartenstraße hat die Region Hannover jetzt abgelehnt. Zur Begründung wird angeführt, dass für die Verkehrsteilnehmer ein Zonenbereich mit Tempo 20 km/h nicht eindeutig erkennbar sei. Dafür fehlen die Aufpflasterungen im Fahrbahnbereich. Farbige Markierungen auf der Fahrbahn zu Beginn und Ende des Zonenbereiches würden nicht ausreichen. Eine Einfärbung auf der Fahrbahn könnte vielmehr zu Problemen führen. Fußgänger könnten die Farbmarkierungen für Überquerungshilfen halten.
Fachbereichsleiter Frank Born teilte in der Sitzung des Ausschusses für Verkehr, Brandschutz und Gefahrenabwehr weiter mit, dass ein Zebrastreifen mit weißen Markierungsstreifen zwischen Sparkasse und Volksbank über die Nordstraße von der Region Hannover genehmigt wurde. Der gelbe Fußgängerüberweg, der nur für die Bauzeit als provisorische Lösung angelegt wurde, bleibt zunächst mit gelben Streifen bestehen.
Heinz Strassmann (Grüne/Linke) kritisierte, dass sich die Region über den Beschluss des Rates hinweggesetzt habe. „Die Fremdbestimmung durch die Region Hannover zu unseren Absichten ist bemerkenswert“, so Strassmann. Heinrich Meinecke (CDU) kritisierte, dass die Region für die Verkehrsplanung eher die Rolle eines Dienstleisters hätte und die Überlegungen von der Stadt nicht so einfach ignorieren könnte. Klaus Dörffer (CDU) unterstrich seine Unzufriedenheit mit dem von der Stadt Gehrden beauftragtem Planungsbüro. Von dort waren farbliche Fahrbahnmarkierungen als Kennzeichnung für einen verkehrsberuhigten Geschäftsbereich mit Tempo 20 durchaus als Lösung aufgezeigt worden.