Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Streik: Das müssen Sie wissen

Region Hannover.

Die Gewerkschaft ver.di hat zum Warnstreik im öffentlichen Dienst am Donnerstag, 12. April, aufgerufen. Der ganztägige Streik findet vor der nächsten Tarifrunde am 15. und 16. April weiter erhandelt. Zwei Verhandlungsrunden waren bereits ohne Angebot der Arbeitgeber verlaufen. Von dem Streik betroffen sind auch die städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen und die Müllabfuhr durch aha.

Barsinghausen

Die Kindergärten Ostermunzel, Großgoltern, Max und Moritz in Landringhausen sowie die Kindertagesstätte Astrid-Lindgren in Kirchdorf werden am 12. April geschlossen sein. In der Kindertagesstätte Astrid-Lindgren wird aber eine Notgruppe bereitgestellt. Alle weiteren Kindertageseinrichtungen inklusive dem Hort der Wilhelm-Stedler-Schule haben voraussichtlich geöffnet. Die Eltern und Betreuungspersonen müssen sich gegebenenfalls auf Einschränkungen im Betreuungsbetrieb einrichten.

Genau Information erteilt die jeweilige Kinderbetreuungseinrichtung vor Ort.

Des Weiteren wird das Entsorgungsunternehmen ahabestreikt. Somit fällt die Müllabfuhr für Restmüll und Altpapier in der Kernstadt Barsinghausen ersatzlos aus. Die Abholung von Gelben Säcken erfolgt unverändert durch das Unternehmen Remondis. Die Stadtverwaltung Barsinghausen bittet darum, am Donnerstag keinen Restmüll oder Altpapier zur Abholung bereitzustellen.

Laatzen

Die Gewerkschaften ver.di und Komba haben auch in Laatzen zu einem ganztätigen Warnstreik im öffentlichen Dienst am Donnerstag, 12. April, aufgerufen. Neben der Stadtverwaltung sind sehr wahrscheinlich auch Kindertagesstätten betroffen.

Gewissheit darüber, in welchem Umfang die Einrichtungen tatsächlich betroffen sind, wird es letztendlich erst kurzfristig am Donnerstagmorgen geben. Eine Einrichtung von Notgruppen kann nicht gewährleistet werden. Die Eltern werden gebeten, sich darauf einzustellen, dass ihr Kind am Donnerstag nicht betreut werden kann, und sich in ihrer jeweiligen Einrichtung zu informieren.

Hannover

In Hannover werden sich unter anderem Beschäftigte der Agentur für Arbeit, der Sparkasse, der Landeshauptstadt beispielsweise aus den Stadtbibliotheken, der Stadtentwässerung und den Kitas, aha, der ÃœSTRA, des Staatstheaters, des Klinikum Region Hannovers sowie der Flughafen-Betreibergesellschaft und der AGS, letztere im Zeitraum von 5 bis 17 Uhr, an den Warnstreiks beteiligen. Die Beschäftigten des Flughafens werden sich den zwei Demonstrationszügen genauso anschließen, wie Streikende aus den Umlandkommunen wie Lehrte, Hemmingen, Laatzen, Langenhagen, Garbsen, Neustadt am Rübenberge und weiteren, aus dem südöstlichen Landesteil Niedersachsens unter anderem aus Braunschweig, Göttingen, Wolfsburg, Salzgitter, Peine und Einbeck, aus den Landkreisen Holzminden, Hildesheim, Celle, Uelzen, dem Heidekreis, dem Landkreis Lüneburg, Osnabrück und den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Schaumburg.  

Durch die Innenstadt sind zwei Demonstrationszüge geplant.

1. Ab Stadion über die Lavesallee am Trammplatz vorbei, wo sich weitere Streikende in den Zug einreihen werden über den Schiffgraben, Lavesstraße, Joachimstraße, Ernst-August-Platz, Bahnhofsstraße, Kröpcke auf den Opernplatz zukommen. (Abmarsch etwa 10.30 Uhr) 

2. Ab Theodor-Krüger-Straße, über die Königswortherstraße, Otto-Brenner-Straße zur Goseriede, weiter über die Kurt-Schumacher-Straße zum Ernst-August Platz über Kröpcke zum Opernplatz (Abmarsch gegen 9.45 Uhr) 

Die Abschlusskundgebung auf dem Opernplatz findet um 11.30 Uhr statt.

Landeshauptstadt Hannover

Die Stadtverwaltung erwartet Einschränkungen in verschiedenen Bereichen. Mehrere Behörden haben geschlossen, ebenso Bäder, Stadtteilbibliotheken, die Hälfte der Bürgerämter. Auch bleiben die 42 städtischen Kitas am Donnerstag geschlossen.  

Bürgerämter: Geschlossen sind die Bürgerämter Linden, Podbi-Park und Sahlkamp.

Sonstige Behörden im Fachbereich Öffentliche Ordnung: Geschlossen sind: Zentralkasse (Leinstraße), Ausländerbehörde (Leinstraße 14), Fahrerlaubnisbehörde (In den Sieben Stücken 7A), Fundbüro (Herrenstraße 11), Kfz-Zulassungsbehörde (In den Sieben Stücken 7A). Das Standesamt ist geschlossen, es werden vereinbarte Termine wahrgenommen. Gewerbebereich Blumenauer Straße 5-7 geschlossen 

Bäder/Sport: Alle Bäder sind geschlossen.

Friedhöfe: Die Verwaltungen auf den Friedhöfen Seelhorst, Engesohde, Stöcken, Ricklingen und Lahe sind geschlossen. Ebenso ist die Zentrale Bestattungsbearbeitung nicht besetzt. Terminierte Bestattungen finden statt. 

Umwelt und Grünflächen: Der Bürgerservice im Fachbereich Umwelt und Stadtgrün sowie Auskünfte Grünflächen und Baumschutz sind nicht besetzt.

Jugend/Familien: Geschlossen sind: Elterngeldstelle und Unterhaltsvorschuss, Familienservicebüro, Spielparks und Jugendzentren, Kommunaler Sozialdienst

Kitas: Alle städtischen Kitas sind geschlossen.

Feuerwehr: Die Großtagespflege ist geschlossen.

Kultur/Museen: Historisches Museum, Museum im Schloss Herrenhausen, August-Kestner-Museum: geschlossen (gebuchte Gruppen werden jedoch bedient) Kommunales Kino: geschlossen, Musikschule - erhebliche Einschränkungen der Kursangebote

Rathaus-Kantine: Geöffnet erst ab 11.30 Uhr

Ada-und-Thoedor-Lessing-Volkshochschule Hannover: Kasse und Anmeldung sind geschlossen. Der Betrieb wird aufrecht erhalten, die Kurse finden wie geplant statt. 

Schulen: Einschränkungen bei Hausmeisterdiensten (insbesondere bei Öffnungs- und Schließdiensten) und Sekretariaten (besonders telefonische Erreichbarkeit), Einschränkungen bei der Essensversorgung im Ganztagsbetrieb, Beeinträchtigungen bei vermieteten Sporthallen und Schulräumen

Sozialamt: Einschränkungen durch längere Wartezeiten

Bibliotheken: Die Zentrale Stadtbibliothek ist geöffnet. Einige Stadtteilbibliotheken bleiben geschlossen. Auskunft am 12. April ab 11 Uhr bei der Stadtbibliothek unter 168-42169. 

Stadtteilkulturzentren: Lister Turm, Mühlenberg und Sahlkamp: geschlossen

Planen und Stadtentwicklung: Das Dienstgebäude des Bereichs Stadterneuerung und Wohnen in der Sallstraße 16 bleibt geschlossen.

aha:

aha bittet darum, am Tag des Warnstreiks Abfälle und Wertstoffe nicht zur Abholung bereitzustellen, sondern erst wieder zum nächsten regulären Entsorgungstag. Das gilt auch für Restabfallsäcke. Denn nur so ist gewährleistet, dass beispielsweise Tiere die Säcke nicht aufreißen. Der Restabfall wird mit anfallenden Mehrmengen spätestens am nächsten regulären Abfuhrtermin abgeholt. Auch Sackkunden im Umland können Plastiktüten mit Mehrmengen bereitstellen. Wertstoffe, also gelber Sack und Papier, werden an den Wertstoffhöfen, außerhalb des Warnstreikes, immer angenommen. 

Die Entsorgung von Abfällen und Wertstoffen wird also nicht nachgeholt. Spätestens bei der nächsten regulären Abfuhr werden die Abfälle und Wertstoffe abgeholt. aha wird bei der nächsten Regelentsorgung auch eventuell bereitgestellte Mehrmengen gleichfalls entsorgen, sodass für den Gebührenzahler kein Nachteil bei der endgültigen Entsorgung seiner Abfälle entsteht. Die Mehrmengen an Restabfall können in handelsüblichen Plastiksäcken (auch Abfallsäcke aus 2017 können genutzt werden) neben die Restabfalltonne gestellt werden. Dem Gebührenzahler entstehen dafür keine zusätzlichen Kosten.