Redderse.
Der Ausbau der Straße "An der Linde" in Redderse ist heute Abend Thema im Ortsrat Redderse. Die Sitzung findet um 19.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus statt. Die Ortsratsmitglieder werden über den Beschlussvorschlag der Verwaltung empfehlend abstimmen. In diesem soll die Straße von der Obernfeldstraße beginnend in Richtung Süden verbreitert und befestigt werden. Die Haushaltsmittel stehen jedoch erst in 2020 zur Verfügung. Als zweite Möglichkeit könnte der Ausbau so lange hinausgezögert werden, bis klar ist, wie es mit der leerstehenden Hofstelle weitergehen soll. Demnach soll zunächst ein Bebauungsplan (B-Plan) erstellt werden, der den Straßenbau mit einbezieht.
Aktuell handelt es sich bei der Straße "An der Linde" um einen Betonweg, der nur für den landwirtschaftlichen Verkehr und die Anlieger freigegeben ist. Auch die Hofstelle wird über die Straße erschlossen, jedoch ist die Weiternutzung noch unklar. Für den Bereich gibt es keinen B-Plan, nur einen Flächennutzungsplan, der den Bereich als Dorfgebiet ausweist. Ein Anlieger der Straße "An der Linde" fordert, "dass die unhaltbaren Zustände auf dem Weg beziehungsweise dem mit Mineralgemisch und Feindecke versehenen Seitenstreifen abgestellt werden." Bei Nässe seien die Streifen matschig, bei Trockenheit soll es stauben. Die Verwaltung weist daraufhin, dass der Randbereich vom Anlieger jedoch auch als Parkfläche genutzt werden.
Eine Prüfung aus 2016 hat ergeben, dass eine Befestigung durch Asphalt circa 15.000 Euro kosten soll. Zusätzlich gab es Probleme mit der Wasserführung, die nicht so einfach "sicherzustellen" ist. Sollte die Straße mit einem B-Plan ausgebaut werden, müssen die Anlieger den Großteil der Kosten tragen, wie die Stadt erklärte. Daran habe jedoch kein Anlieger Interesse. Eine kurzfristige Lösung ist aufgrund der fehlenden Mittel nicht machbar.
Lediglich ein B-Plan könne helfen, so dass es auch für die Hofstelle künftig neue Perspektiven gibt.