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Die Sperrstunde ab 23 Uhr wurde vom Oberverwaltungsgericht aufgehoben, ab nächster Woche, 2. November, gilt der neue Lockdown, dieser sieht die Schließung von Gastronomiebetrieben vor. Diese Situation verleitet einige Gastwirte dazu, noch einmal richtig Party zu machen, bevor für den gesamten November die Türen geschlossen werden müssen. Die Bierbörse lockt mit Freibier und Rabatten, um ohne Sperrstunde die ganze Nacht zu feiern. Das Gesundheitsamt der Region Hannover schaut mit Sorge auf diese Entwicklung.
Das Gesundheitsamt der Region Hannover hat die Planungen der Bierbörse registriert und den Betreiber kontaktiert. „Wir weisen explizit darauf hin, dass auch mit Aufhebung der Sperrstunde grundlegende Hygienekonzepte von Betreibern einzuhalten sind“, mahnt der Pressesprecher der Region Hannover, Christoph Borschel, an. Ein solches Hygienekonzept beinhaltet unter anderem Regelungen zur Ein- und Auslasssituation. Zudem ist permanent darauf zu achten, dass der Mindestabstand von 1,50 Metern eingehalten wird.
Am heutigen Tag wurden von der Region 1.515 Coronainfizierte gemeldet. In den nächsten Wochen des Lockdowns wird sich zeigen, ob die Maßnahmen zur Senkung der Infektionen greifen. Für die von den temporären Schließungen erfassten Unternehmen, Betriebe, Selbständigen, Vereine und Einrichtungen wird der Bund eine außerordentliche Wirtschaftshilfe gewähren, um sie für finanzielle Ausfälle zu entschädigen. Der Erstattungsbetrag beträgt 75% des entsprechenden Umsatzes des Vorjahresmonats für Unternehmen bis 50 Mitarbeiter, womit die Fixkosten des Unternehmens pauschaliert werden - dafür ist ein Finanzvolumen von bis zu zehn Milliarden Euro vorgesehen. Außerdem wird der Bund Hilfsmaßnahmen für Unternehmen verlängern und die Konditionen für die hauptbetroffenen Wirtschaftsbereiche verbessern (Überbrückungshilfe III).