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Startschuss für das 100 Sonnendächer-Programm in Gehrden

Gehrden.

Die Klimaschutzmanagerin der Stadt Gehrden Kira Janotta startet in Zusammenarbeit mit der ENER:GO und der Klimaschutzagentur Hannover Initiative zur Umsetzung der ESQK-Maßnahme.

Von Oktober 2017 bis Oktober 2018 hat die Klimaschutzagentur Hannover im Auftrag der Stadt Gehrden und finanziert mit öffentlichen Fördergeldern das energetische Stadtquartierskonzept Gehrden-Ost (kurz: ESQK) erarbeitet. Im Ergebnisbericht wird dokumentiert, dass Klimaneutralität durch die Kombination von Effizienzmaßnahmen, Energieträgerwechsel und schnellem Ausbau der Photovoltaik (PV) erreichbar ist. Das Projektteam stellte den Bericht am 6. März dem Ausschuss für Umwelt und Energie (AUE) vor. Es werden 42 Maßnahmen vorgeschlagen und priorisiert, wie der Klimaschutz in Gehrden zielgerichtet vorangetrieben werden kann. Die Stadt Gehrden begleitet ausgewählte Maßnahmen im Rahmen des Klimaschutzmanagements, da das vom Team vorgeschlagene Sanierungsmanagement nicht aufgebaut werden kann. Zur Maßnahme „Ausbau der Photovoltaik“ ergreift die Energiegenossenschaft ENER:GO in enger Abstimmung mit der Stadt Gehrden und der Klimaschutzagentur die Initiative, das Projekt „100 Sonnendächer-Programm“ umzusetzen, ehrenamtlich zu begleiten und die Teilnahme mit einer Sonnenplatte des Künstlers Gerd Peter Zaake zu belohnen. Die ENER:GO hat in vielen Jahren Erfahrungen im Aufbau und Betrieb von PV-Anlagen erworben und betreibt heute eine Vielzahl stromerzeugender Anlagen auf Dachflächen, die überwiegend im Eigentum der Stadt Gehrden liegen.

Im ESQK-Projekt wurde erhoben, dass es in Gehrden ein großes ungenutztes Potenzial an Dachflächen gibt, das für PV-Anlagen „gut“ bis „sehr gut“ geeignet ist. Die Stadt Gehrden und die ENER:GO möchten die Bürger ermuntern, dieses Potenzial für ihre Häuser zu nutzen und bietet hierfür gute Argumente. Hierzu gehören: der aktive Beitrag zum nachhaltigen Klimaschutz im Rahmen der Agenda 2030, die attraktive und geförderte Geldanlage mit hoher Rendite und, die zukunftsweisende Investition, wenn perspektivisch das eigene E-Auto mit solarem Strom geladen werden soll. Schon heute ist der Photovoltaikstrom neben seiner geringen Klimabelastung zudem auch die günstigste Technologie, wenn es um Stromgestehungskosten geht. Vor allem die optimale Ausnutzung des Eigenstromanteils lohnt sich richtig. Mit der Bündelung der Nachfrage zum 100-Sonnendächer-Programm werden nicht nur Kostenvorteile angestrebt. Auch sollen Interessenten, die sich bisher nicht getraut haben, das Projekt PV-Anlage alleine in die Hand zu nehmen, eine begleitende Unterstützung erfahren.

Um möglichst viele Bürger zum Mitmachen zu motivieren, wird der in Gehrden schon bekannte „Bauwagen Zukunft“ als Informations- und Kommunikationsplattform eingesetzt. Der als Bürgerprojekt entstandene Bauwagen weist mit seiner modernen Ausstattung (PV-Anlage, Stromspeicher und LED-Beleuchtung) den Weg in eine nachhaltige und klimaneutrale Zukunft. Die ehrenamtlich engagierten Mitglieder der Energiegenossenschaft ENER:GO laden alle interessierten Gehrdener Bürger ein, sich in dem „Bauwagen Zukunft“ über das 100-Sonnendächer-Programm zu informieren und zur Teilnahme anzumelden.

Termine und Standorte, wann der Bauwagen zu den Bürgern kommt, werden noch ausgearbeitet und zeitnah bekannt gegeben. Alternativ können sich Interessenten jederzeit bei dem Geschäftsführer der ENER:GO unter der Email-Adresse: jansen.edmund(at)htp-tel.de anmelden, sich unter 0172-5177766 telefonisch informieren oder bei der Klimaschutzmanagerin unter der E-Mail-Adresse: janotta(at)gehrden.de oder sich nach einem kostenlosen Solar Check durch die Klimaschutzagentur zur Teilnahme anmelden unter: https://klimaschutzagentur.de/fuer-hausbesitzer/solar-check/.