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Stadt und „Kinderhilfe Ukraine“ holen 50 Kinder aus Kovel

Ukrainischer Panzer auf den Straßen von Kovel. Quelle: privat/Bischoff.

Barsinghausen/Wennigsen. Seit letztem Donnerstag führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Stadt Barsinghausen hat im Nordwesten der Ukraine die Partnerstadt Kovel. Nun versucht die Stadtverwaltung gemeinsam mit dem Verein „Kinderhilfe Ukraine“ Kinder aus der Ukraine nach Barsinghausen zu holen. .

„In Kovel gehen die ganze Nacht die Sirenen“, beschreibt Lilli Bischoff, Vorsitzende des Vereins, die Situation in Kovel. Von direkten Kampfhandlungen ist die Stadt aktuell nicht betroffen. Gerade die Kinder könnten die Situation nicht verstehen. In der Vergangenheit haben im Sommer regelmäßig Kinder aus Kovel Barsinghausen besucht, um hier eine unbeschwerte Zeit zu verbringen. Dies ist nun dringender als jemals zuvor.

Rund 50 Kinder sollen aus Kovel nach Barsinghausen kommen. „Es sind Kinder aus Familien, aber auch Waisen und Halbwaise“, erklärt Bischoff, „Wir haben einen Bus organisiert, nun müssen wir schauen, wie wir die Kinder herausholen können.“ Laut Bischoff laufen die Planungen gemeinsam mit der Barsinghäuser Verwaltung, doch auch der Kontakt zur Nachbargemeinde Wennigsen steht und es wurde Hilfe angeboten. Wenn möglich, sollen auch Hilfsgüter in die Ukraine gebracht werden. Hierfür laufen bereits die Planung und es gibt Kontakte zu örtlichen Unternehmen, die Lebensmittel bereitstellen.

„Wir suchen auch schon nach Familien, die Kinder aufnehmen können“, so Bischoff. Interessierte können sich unter 05035-336 oder lillibischoff(at)t-online.de melden.

Auch in Wennigsen werden schon Möglichkeiten der Hilfe für die Ukraine überprüft. Stefan Rasch steht mit Bürgermeister Ingo Klokemann in Verbindung. Gemeinsam mit Barsinghausen sollen dann Hilfsgüter bis zur ukrainischen Grenze gebracht werden. Von dort verteilen die Ukrainer die Hilfe selbst in ihrem Land.

Sobald der genaue Bedarf an Hilfe und Unterstützung ermittelt wurde, werden Wege der Unterstützung öffentlich gemacht. Es soll aktuell ein zu großer Ansturm verhindert werden. Wir informieren darüber, sobald die Planungen es zulassen.