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Sonnenbilder als virtuelles Kraftwerk in der Innenstadt

Gerhard Schroeter (von links), Klimaschutzmanager Edmund Jansen und Gerd-Peter Zaake an einer Infotafel für die Sonnenbilder.

Gehrden.

Sonnensymbole sind immer etwas Positives. Sie stehen für Wärme, Licht und Energie. Dieses mentale virtuelle Kraftwerk können jetzt die Besucher in der Gehrdener Fußgängerzone aufspüren und erfahren. Im Mittelteil der Innenstadtsanierung wurden hellgraue Pflastersteine gegen farbenfrohe Sonnenbilder ausgetauscht.

Die Idee dazu hatten der ehemaliger Kunstpädagoge Gerd-Peter Zaake vom Matthias-Claudius-Gymnasium und sein Mitstreiter Gerhard Schroeter. In der Fußgängerzone von der Neuen Straße bis zur Kirchstraße wurden 21 Steinplatten mit Motiven von Sonnenbilder verlegt. „Einige Motive habe ich selbst erfunden. Andere Bilder gehen auf die Mythologie von bedeutenden Kulturen und Epochen zurück. Darunter auch Steinritzzeichnungen aus dem Altai-Gebirge an der Seidenstraße. Viele Sonnenbilder haben eine Geschichte“, beschreibt Gerd-Peter Zaake die Entstehungsgeschichte der Sonnenbilder in seinem Atelier.

Der Impuls für die Sonnenbilder kam von der Energiegenossenschaft Calenberger Land ENER:GO. „Wir wollen mit einem Projekt auf unsere Arbeit und die Nutzung alternativer Energiequellen, insbesondere auf die Sonne, aufmerksam machen. Zuerst wurde an ein künstlerisches Energieprojekt in Form einer Skulptur gedacht. Aber ein technisches Projekt ist störanfällig und reparaturbedürftig. Deshalb sind wir in die Fläche gegangen“, so Gerhard Schroeter. Die Sonnenbilder sollen die Besucher in der Fußgängerzone freundlich ansprechen und Werbung für die Sonne als Energiequelle machen.

ENER:GO-Aufsichtsratvorsitzender Henning Alphei dankte bei der offiziellen Vorstellung des Sonnenweges durch die Innenstadt der Region Hannover, die im Rahmen ihrer Förderung von alternativen Energien auch dieses Kunstprojekt mitfinanzierte. In seinen Dank bezog er weiter die Stadt Gehrden ein, die die Umsetzung dieses bisher einmaligen Kunstprojektes unterstützte. Erster Stadtrat André Erpenbach und Christina Unselt als Projektleiterin für die Innenstadtsanierung freuten sich über diese künstlerische Aufwertung der Fußgängerzone. Die Sonnenbilder sind bisher ein einzigartiges Kunstprojekt in der Region Hannover. Die Stadt Gehrden beabsichtigt, an zentraler Stelle eine Informationssäule über die Sonnenbilder aufzustellen. „Zum besseren Verständnis gibt es Beschreibungen zu den Motiven, die als Faltbroschüre aus dem künftigen Infopunkt entnommen werden können. Remko Kragt sprach über Gedanken zur Sonne.

Das Kunstprojekt soll mit dem nächsten Bauabschnitt der Innenstadtsanierung fortgesetzt werden. Gerd-Peter Zaake möchte weitere Sonnenbilder anfertigen, die bis zum Marktplatz verlegt werden sollen. Auf dem Marktplatz soll weiter auf einer vier Meter mal sechs Meter großen Fläche eine begehbare Sonnenuhr angelegt werden. Die konkreten Pläne hat Gerhard Schroeter bereits entwickelt und zahlreiche Berechnungen angestellt, damit die Sonnenuhr auch die stets korrekte Uhrzeit anzeigt.