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Sirenenalarm in Redderse

Redderse.

Gegen 19.20 Uhr heulten gestern in Redderse und den weiteren Ortschaften des Löschbereich Süd, Leveste und Lemmie, die Sirenen. Gemeldet wurde eine unklare Rauchentwicklung in einem Wohnhaus mit angrenzendem Wirtschaftsgebäude in der Wiesenstraße in Redderse, schräg gegenüber dem Feuerwehrgerätehaus. Doch keine Sorge, die Feuerwehr übte für den Ernstfall.

Die kurze Zeit später eintreffenden Einsatzkräfte wurden vor Ort in drei Abschnitte eingeteilt. Für die Ortsfeuerwehr Redderse, unter Leitung von Gruppenführer Tammo Krüger, stand das Auffinden von drei vermissten Personen in dem stark verrauchtem Gebäude sowie die Brandbekämpfung im und am Wohngebäude auf der Tagesordnung. Die Ortsfeuerwehr Lemmie musste sich im Wirtschaftsgebäude um eine eingeklemmte und eine vermisste Person sowie ebenfalls um die Brandbekämpfung kümmern. Für die Ortsfeuerwehr Leveste galt es, auf der Rückseite des Grundstücks erst einmal eine Mauer zu überwinden, um von dort an die Rückseite des Gebäudes zu gelangen. Von dort ging es unter anderem über die Steckleiter auf einen Anbau und von dort ins erste Obergeschoss zur Menschenrettung und Brandbekämpfung. Erschwerend für die Einsatzkräfte war, dass alle Türen und Fenster im und am Gebäude verschlossen waren und vor der Durchsuchung nach den vermissten Personen erst gewaltsam geöffnet werden mussten. Ungewöhnlich war aber auch, dass es bauartbedingt keinen Sichtkontakt vom vorderen zum hinteren Grundstücksteil gab und somit auch kein Austausch von Einsatzkräften und Material möglich war. Im Verlauf der Übung wurden dann noch ein AGT-Notfall simuliert bei dem es darum ging, einen im Gebäude verunfallten und vermissten Atemschutztrupp schnellstens aufzufinden und aus der Gefahrenzone zu bringen.

Nach Übungsende gegen 21 Uhr wurde eine durchweg positive Manöverkritik gehalten bei der aber auch einige kleinere Probleme besprochen wurden die jetzt in die weitere Ausbildung einfließen können. Ein großes Lob bekam das Team der Übungsausarbeitung, bestehend aus Mitgliedern aller drei Ortsfeuerwehren sowie Fam. Theuerkauf für die Bereitstellung der Gebäude. Eim Einsatz waren die Ortsfeuerwehren Redderse, Lemmie und Leveste mit 55 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen.