Gehrden.
Für die Oberschule Gehrden ist es diesmal ein ganz besonderer Schüleraustausch: Zum ersten Mal besucht eine Schülergruppe aus China die Gehrdener Schule. Die Schüler im Alter von 16 bis 17 Jahren kommen aus dem rund 8.300 Kilometer entfernten Changde, einer Provinzhauptstadt mit rund sechs Millionen Einwohnern in der Mitte Chinas.
„Ihre Heimatstadt mit sechs Millionen Einwohnern und jetzt Gehrden mit 15.000 Einwohnern. Das müssen für sie riesengroße Unterschiede sein“, sagte Schulleiter Carsten Huge von der OBS Gehrden bei der Begrüßung und ersten Kontaktaufnahme zwischen den OBS-Schülern und der chinesischen Schülergruppe. Bei ihrem einwöchigen Besuchsprogramm werden die jungen Gäste aus China aber noch viele weitere große Unterschiede erfahren.
Zwischen der Provinzhauptstadt Changde und der Landeshauptstadt Hannover bestehen seit Jahren städtefreundschaftliche Verbindungen. So gibt es in Changde auch eine „Hannoversche Straße“ und einige Gebäude im Stadtbild wurden nach ihren Vorbildern aus Hannover dort nachgebaut. Das Gastland für die Initiative „Wir sitzen alle in einem Boot - Für mehr Toleranz“ in Hannover ist in diesem Jahr China. Durch die städtefreundschaftliche Verbindung zwischen Hannover und Changde konnte die Botschafterin des Deutsch-Chinesischen Dialoges, Bailan Xia, Kontakte zu ihrer ehemalige Schule in Changde knüpfen. Die Begeisterung war dort sehr groß. Im Rahmen des Schüleraustausches konnte die Gehrdener Oberschule für dieses Projekt gewonnen werden.
Jetzt sind die Schüler aus China bei ihren Gehrdener Gastfamilien angekommen. Nach dem Kennenlernen in den Familien und einem Besuch der OBS Gehrden fuhr die Schülergruppe zum Besuch des Volkswagenwerkes nach Hannover weiter. Am Sonntag findet eine Drachenbootspaßregatta auf dem Maschsee in Hannover statt. Auch dort wird die Schülergruppe aus China mit ihren Gastgebern aus Gehrden dabei sein. Im nächsten Jahr wird eine Schülergruppe von der OBS Gehrden zum Gegenbesuch nach Changde reisen.