Gehrden.
Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Gehrden will beim Thema Tennishallenruine aufs Tempo drücken. CDU-Fraktionschef Thomas Spieker sagt: "Der Zustand der Tennishallenruine ist unhaltbar. Es muss das gemeinsame Interesse von Eigentümer und Stadt Gehrden sein, mit einem klugen Nutzungskonzept diesen Schandfleck endlich zu beseitigen. Egal was mit der Fläche passiert, ob Sport oder Wohnbebauung oder Gewerbeansiedlung. So kann es aus unserer Sicht nicht bleiben. Wir plädieren auch dafür, dass die Verwaltung über die Gewerbeaufsicht prüfen lässt, ob hier eine konkrete Gefährdung von Spaziergängern und spielenden Kindern vorliegt und ob es Möglichkeiten gibt, dass der Eigentümer den begonnenen Abriss kurzfristig vollendet. Festzustellen ist, dass der Eigentümer zu jeder Zeit dieses Gebäude abreißen lassen kann, was er im Übrigen auch mehrfach angekündigt, aber nicht wirklich getan hat. Auch bekannt ist dem Eigentümer, dass er ohne eine Änderung des Nutzungsplanes neu bauen darf, sofern die spätere Nutzung „Sport“ entspricht."
Für die CDU-Stadtratsfraktion sind verschiedene Arten der Nutzung denkbar, wenn sie den langfristigen Zielen der Stadt Gehrden und einer damit verbundenen strategischen Planung für die Nutzung von Flächen entsprechen. Aus diesem Grund wurde vorerst, durch das Sportflächen-Gutachten des Architekten Grundmann geprüft, wie der Zustand und der Bedarf der Stadt Gehrden ist und wie er sich entwickeln könnte. In einer ersten Analyse kann festgestellt werden, dass der Bedarf durch die steigende Bevölkerungsentwicklung vorhanden ist und sogar steigen wird. Spieker: "Hier Sportflächen vorschnell aufzugeben, ohne das es gute Alternativen gibt, kann nicht Ziel der Politik sein."
Die CDU-Fraktion will ein Gesamtkonzept für die stark wachsende Stadt Gehrden. Gute Verkehrsverbindungen, moderne Schul- und Freizeitflächen, bessere Straßeninfrastruktur, Anbindung an ÖPNV, Vollendung der zahlreichen aktuellen Baugebiete und Bauprojekte vor dem Start neuer Projekte, neue Einkaufsmöglichkeiten und Innenstadtbelebung gehören untrennbar zusammen. CDU-Ratsherr Klaus Dörffer sagt: "Auch der Sportentwicklungsplan liegt zwar vor, hat aber noch zu keinen weiteren Initiativen geführt. Der Bedarf an weiteren Sportübungsflächen geht daraus eindeutig hervor. Er sollte nun auch in den politischen Gremien ernsthaft beraten werden." Die CDU-Fraktion hat bereits mit einem Sportexperten erste Gespräche über ein Sport- und Freizeitkonzept für das gesamte Stadtgebiet gesprochen.