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Sanierung Delfi-Bad – Drei Jahre und 1,5 Millionen Euro später kann es eröffnen

Foto: Born.

Gehrden. Bereits im Juli 2018 begannen die Sanierungsarbeiten im Delfi-Bad in Gehrden. Ursprünglich sollten im Rahmen der jährlichen Wartungsarbeiten nur einige Quadratmeter Fliesen erneuert werden. Bei genauerer Bewertung wurde festgestellt, dass große Flächen von Wasser unterspült waren. Mit Ratsbeschluss vom 18. Juli 2018 wurde eine Komplettsanierung des Sportbeckens beschlossen. Anschließend wurden sämtliche Wand- und Boden-Fliesen entfernt..

Bei Begutachtungen stellte sich heraus, dass die jahrelange Unterspülung auch den darunterliegenden Putz und Estrich zerstört hat. Kosten für Abbrucharbeiten: 90.000 Euro. Im Anschluss wurde auch dieser entfernt und das Becken bis auf den Roh-Beton zurückgebaut. In diesem Zuge wurde eine neue, regelkonforme, Stehstufe gemauert und die Wände neu verputzt. Ein neuer Gefälleestrich wurde verlegt, um ein gezieltes Ablaufen des Wassers zu erreichen. Anschließend sollte eine Bahnen-Abdichtung erfolgen. Dieses Verfahren brachte auch nach mehrmaligem Nachbessern nicht den gewünschten Erfolg. Kosten für Abdichtung und Fliesen: 185.000 Euro. Wassereinlagerungen nach der Probe-Befüllung waren die Folge.

2019 tagte erneut der Rat und entschied am 29. Oktober 2019, dass ein Edelstahlbecken verbaut werden sollte. Um dieses Fachgerecht abdichten zu können, wurde der komplette Beckenumgang entfernt und der Beckenkopf auf die notwendigen Maße zurückgeschnitten. Das Edelstahlbecken wurde anschließend in Segmenten geliefert und Vorort zusammengefügt. Kosten für das Edelstahlbecken: 510.000 Euro.

Parallel zu den Arbeiten am Becken wurde die Badewassertechnik im Keller des Gebäudes nahezu vollständig ausgetauscht. Nur die Filteranlage wird in einem weiteren Sanierungsabschnitt ersetzt. Kosten für die Mess- und Regeltechnik rund 90.000 Euro und für die Badewassertechnik 180.000 Euro.

Aus energetischen, sowie optischen Gründen wurde die komplette Beleuchtung des Sportbeckens auf LED umgestellt. Das neue Beleuchtungskonzept ermöglicht verschiede Licht-Szenarien und auch das Becken kann Unterwasser in verschiedenen Farben beleuchtet werden. Kosten für die Beleuchtung: 65.000 Euro.

Zusätzlich wurden neue Wärmebänke gebaut, welche als Abtrennung zwischen dem Schwimmer und Nichtschwimmer-Bereich dienen. Der Sprungturm wird zeitnah so modifiziert, dass eine neue 3m-Plattform entsteht. Anschließend wird der Turm passend zum Farbkonzept des Sportbeckens mit Platten verkleidet. Die Kosten für die Sprunganlage belaufen sich auf 35.000 Euro.

Insgesamt betragen die Sanierungskosten für den ersten Bauabschnitt rund 1,5 Millionen Euro.