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Robotikspezialist wechselt zum Klinikum Region Hannover

Foto: Aselmann-Dr-Heiko Der strategische und fachliche Experte für die Etablierung robotischer Unterstützungssysteme im KRH: Dr. Heiko Aselmann

Gehrden/Region.

Das Klinikum Region Hannover (KRH) macht einen wesentlichen Schritt in der Umsetzung seiner Medizinstrategie 2025 und steigt noch tiefer in die Robotik ein. Mit Beginn des Jahres 2019 hat Heiko Aselmann seine Pionierarbeit begonnen. Der bundesweit bekannte Spezialist für Roboter-assistierte Operationstechniken arbeitet in einer Doppelfunktion im KRH: Er wird alle Standorte des Krankenhausunternehmens strategisch und fachlich begleiten, wenn es um die Einführung von robotischen Unterstützungssystemen geht. Die Medizinstrategie 2025 sieht dies zunächst für den Standort Gehrden und anschließend für den Standort Siloah und die Fortführung am Standort Großburgwedel vor. Hier ist vor allem Aselmanns Erfahrung als Operateur im Bereich der besonderen Prozesse beim Einsatz von robotischen Systemen gefragt. Gleichzeitig wird er in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie im KRH Klinikum Robert Koch Gehrden als Oberarzt tätig sein. „Wir freuen uns sehr, mit Dr. Aselmann einen bundesweit beachteten Experten im Bereich der Robotik für unser Unternehmen gewonnen zu haben“, betont Dr. Matthias Bracht, KRH Geschäftsführer Medizin. „Er wird eine prägende Rolle übernehmen, wenn es darum geht, die Unterstützungsmöglichkeiten durch robotische Systeme im gesamten Unternehmen im Sinne einer hochmodernen Patientenversorgung weiter zu entwickeln. Seine Verpflichtung gibt uns die Möglichkeit, hier für einen schnellen und professionellen Betrieb der Innovationen zu sorgen. Unser gemeinsames Ziel ist es, unseren Patientinnen und Patienten stets den sicheren und nachhaltigen Zugang zu medizinischen Innovationen zu ermöglichen.“ In der ersten Umsetzungsphase wird das "Da Vinci"-Chirurgie-System im KRH Klinikum Robert Koch Gehrden eingesetzt werden. „Das ist für uns ein sehr großer Entwicklungsschritt“, hebt Dr. Martin Memming, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie in Gehrden, hervor. „Die technischen Möglichkeiten der Viszeralchirurgie entwickeln sich rasant weiter. Herr Dr. Aselmann passt hier hervorragend zu uns. Von ihm versprechen wir uns eine nachhaltig prägende Wirkung für die gesamte Klinik und das KRH Klinikum Robert Koch Gehrden.“ Aselmann hat sich seit 2013 am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel, intensiv mit Roboter-assistierter Chirurgie beschäftigt. Zu den Schwerpunkten gehören Eingriffe am Dick- und Enddarm (Rektum), Bauchspeicheldrüse und Leber und der Speiseröhre. „Ich sehe hier beim Klinikum Region Hannover den Willen und auch das Können, moderne Behandlungsverfahren in einem sehr großen Umfang für die Versorgung anzubieten“, resümiert Aselmann die Beweggründe für seinen beruflichen Wechsel. „Hier am Standort Gehrden die Viszeralchirurgie zu begleiten und gleichzeitig die Entwicklung der Robotik im gesamten Konzern mit prägen zu können, ist für mich eine enorm spannende Aufgabe.“ Der 46-Jährige ist Autor und Co-Autor zahlreicher Arbeiten und zweier Buchkapitel über Roboter-assistierte Chirurgie. Er war ebenfalls am Aufbau des Kurt-Semm Zentrums für laparoskopische- und Roboter-assistierte Chirurgie am UKSH in Kiel beteiligt. Für die Roboter-assistierte Entfernung des Bauchspeicheldrüsenkopfes erhielt er 2015 den Videopreis der Norddeutschen Gesellschaft für Chirurgie. Dr. Aselmann wurde in Peine geboren und studierte Medizin an der Medizinischen Hochschule Hannover. Er ist Facharzt für Allgemeine- und Viszeralchirurgie und führt den Schwerpunkt Spezielle Viszeralchirurgie. Seine Facharztausbildung absolvierte er von 1999 bis 2010 bei Jürgen Klempnauer an der Medizinischen Hochschule Hannover. Am Universitätsklinikum Mainz war er als Oberarzt beschäftigt und wechselte 2011 an das UKSH nach Kiel, wo er ab 2012 bei  Thomas Becker als leitender Oberarzt tätig war. Dort war er als Koordinator maßgeblich am Aufbau des Darm- und Pankreaskarzinomzentrums und des onkologischen Zentrums am UKSH beteiligt.