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Reisen mit Tieren – Region warnt vor bösen Überraschungen

Hund in Quarantäne. Quelle: Region Hannover.

Region. Den eigenen Hund mit in den Urlaub nehmen – das klingt zunächst nach einer guten Idee. Aber oft erfüllen die Tiere die Einfuhrbedingungen bei der Rückreise nach Deutschland nicht. Bei der Rückreise aus der Türkei beispielsweise muss eine gültige Impfung gegen Tollwut und die Kontrolle des Impferfolges nach 30 Tagen im Blut nachgewiesen werden. „Das wissen viele Reisende nicht. Die Folge ist, dass die mitgebrachten Tiere in mehrwöchige Quarantäne müssen, was nicht nur teuer ist, sondern auch viel Leid für Mensch und Tier bedeutet“, sagt Dr. Anna Mellin, Amtstierärztin bei der Region Hannover. „Manche Hunde jaulen fast den ganzen Tag in der Quarantäne. Wenn die Besitzer ihre Tiere nach Wochen wiedersehen, fließen erstmal die Tränen.“ .

Damit das nicht passiert, rät die Amtstierärztin allen Reisenden, die ihr Haustier auf Reisen mitnehmen wollen, sich frühzeitig vor Reiseantritt darüber zu informieren, welche Einfuhrbedingungen nach Deutschland gelten. Denn die Bedingungen sind unterschiedlich, je nachdem aus welchem Land man einreist: Wenn ein Tier aus einem sogenannten nicht-gelisteten Drittland – also nicht aus der EU – einreisen möchte, reicht eine Bestätigung der Tollwutimpfung per Heimtierausweis nicht aus. „Dann muss die Wirksamkeit dieser Impfung durch eine zusätzliche Blutuntersuchung nachgewiesen werden“, erläutert Dr. Mellin.

Außerdem wichtig: Jedes Tier, das auf Reisen geht, muss einen Chip tragen. Der Zoll am Langenhagener Flughafen überprüft mit einem Mikrochiplesegerät die ordnungsgemäße Kennzeichnung von Hunden und Katzen – zusätzlich zum Blick in den Ausweis des Tieres. Deshalb sollte unbedingt vor Antritt der Reise der Mikrochip des Tieres durch einen Tierarzt bzw. eine Tierärztin oder einen Amtstierarzt bzw. Amtstierärztin einmal ausgelesen werden, rät Dr. Mellin.

Reisende, die über den Flughafen Hannover-Langenhagen mit ihrem Tier reisen möchten, können sich zu Fragen der Einreise nach Deutschland telefonisch beim Fachdienst Verbraucherschutz und Veterinärwesen der Region Hannover unter der Telefonnummer 0511-61622095 beraten lassen oder Anfragen per E-Mail senden an: GKS(at)region-hannover.de.

Infos zum Thema gibt es auch auf www.hannover.de (Stichwort: Reisen Tiere).