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Regionseinwohner bleiben mobil, Hannover verliert Einwohner ans Umland

Regionsbürger ziehen gern nach Springe. Foto: Wochenmarkt.

Region.

Über 137.000 Regionseinwohnerinnen und -einwohner haben im letzten Jahr eine neue Wohnung als Hauptwohnsitz bezogen. Knapp die Hälfte (48 Prozent) ist innerhalb der Heimatkommune umgezogen, rund 20 Prozent (26.911) wechselten in eine andere der 20 Gemeinden und Städte der Region Hannover, und ein Drittel (44.472) ist von außerhalb neu zugezogen. Dies hat das Team Statistik und Steuerungsunterstützung der Region als „Wanderungsgewinne 2018“ ermittelt.

Im Umland ist das Außenwanderungssaldo 2018 weiterhin, wenn auch knapp, positiv, das heißt die Zahl der Zuzüge übersteigt die Zahl der Fortzüge. Während das Außenwanderungssaldo im Umland somit 2018 nahezu ausgeglichen war, liegt das Wanderungssaldo der Städte und Gemeinden im Umland in Bezug auf Wohnortswechsel  innerhalb der Region Hannover deutlich im Plus. 19.475 Zuzüge aus der Region Hannover stehen 15.946 Fortzüge in die Region Hannover gegenüber. Der zusammengezählte Wanderungsgewinn von 3.529 für die 20 Städte und Gemeinden im Umland stellt im Endeffekt den Wanderungsverlust der Landeshauptstadt Hannover gegenüber dem Umland dar. Das Umland erzielt somit 2018 somit ausschließlich aus der Binnenwanderung mit der Landeshauptstadt Hannover einen Wanderungsgewinn.

Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der Umzüge zwischen den Städten und Gemeinden um 3,7 % angestiegen. Besonders stark ist gegenüber dem Vorjahr die Zahl der innerregionalen Zuzüge in Langenhagen angestiegen, wohingegen in Pattensen die Zahl der innerregionalen Zuzüge stark zurückgegangen ist. In beiden Städten stellt sich die Entwicklung des Jahres 2018 jedoch als Rückkehr zur Normalität der Jahre 2015 und 2016 dar. So hatte Langenhagen im Vergleich mit diesen Jahren 2017 einen starken Einbruch erlitten, wohingegen Pattensen gegenüber den beiden Vergleichsjahren einen deutlichen Zuwachs verzeichnen konnte.

Mit Ausnahme der Stadt Garbsen generieren im Umland alle Städte und Gemeinden im Umland durch die innerregionale Wanderung einen Bevölkerungszuwachs, weil die Zahl der Zuzüge aus der Region über die Zahl der Fortzüge in die Region liegt. Im Vergleich zum Vorjahr und korrespondierend zum Anstieg bei den innerregionalen Zuzüge hat insbesondere die Stadt Langenhagen den Gewinn aus der innerregionalen Wanderung deutlich erhöht. Zu den deutlichen "Gewinnern" in 2018 zählen aber auch Springe mit 16,6, Wennigsen mit 13,2 und Ronnenberg mit 10,9 Prozent innerregionalen Zuzügen.

Alle Zahlen der „Statistischen Kurzinformationen 12/2019“ zu den innerregionalen Wanderungsbewegungen finden sich in der Anlage.