Gehrden/Region. „Wir haben den Wunsch aus Gehrden gehört. Der S-Bahnhof Weetzen sollte besser an das Busnetz angeschlossen werden. Mittlerweile erreichen uns auch Hinweise aus Ronnenberg, dass der S-Bahnhof in Weetzen besser bedient werden sollte“, erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende und Lehrter Abgeordnete Bernward Schlossarek..
Seit Monaten bestehen zahlreiche Ungereimtheiten zwischen der Region Hannover und der Stadt Gehrden hinsichtlich der Umsetzung von Infrastrukturprojekten. Stichworte dieser Auseinandersetzungen sind die Ansiedlung des RegioBus Betriebshofes, der Neubau des Krankenhauses und die Verkehrssituation/Lärmbelastung in der Kernstadt Gehrden. Im Fokus der Debatte steht die Streckenführung der Buslinie 500. Leider sind bislang mehrere Anläufe, die offenen Fragen zu klären, erfolglos geblieben. Allerdings drängt nunmehr die Zeit, da für das Krankenhaus die erforderlichen Beschlüsse getroffen werden müssen, um das 160 Millionen Euro Projekt nicht zu gefährden.
Für die CDU-Fraktion ist die bessere Anbindung von Weetzen als Umsteigepunkt zur S-Bahn eine Chance. Dabei spielen mehrere Argumente eine Rolle. Die Fahrzeiten zwischen Gehrden und Hannover können durch die Nutzung der S-Bahn reduziert werden. Die alleinige Fokussierung auf die Sprint H Linie sollte an dieser Stelle überdacht werden, da hier der Mobilitätsmix einen Mehrwert bietet. Der Neubau des Krankenhauses in Gehrden verlangt den Anwohnern einiges ab. Die Parkplatzsituation in den Anliegerstraßen rund um das Klinikum ist schwierig und sollte eine stärkere Beachtung finden.
Der Neubau des Robert-Koch-Krankenhauses ist von enormer Bedeutung für die medizinische Versorgung in Gehrden und Teil der Gesamtstrategie des Klinikums Region Hannover. „Vor diesem Hintergrund sollte den Bewohnern ein Angebot für die Linie 500 gemacht werden. Es geht hier um Akzeptanz des Bauvorhabens und um den Gestaltungswillen aller Beteiligten. Der Neubau ist auch eine Chance, die schwierige Parksituation zu verbessern. Die Anbindung der S-Bahn-Station kann auch als Projekt angelegt werden mit einer neuen Entscheidung nach drei Jahren. Wichtig ist, dass etwas geschieht, damit Gehrden eine Zukunft und Planungssicherheit hat“, erklärt Schlossarek, "Wichtig ist, dass etwas geschieht, damit Gehrden eine Zukunft und Planungssicherheit hat. Insofern wünschen wir uns, dass die Gespräche zwischen der Gehrdener Politik und der Regionsspitze zu einem Erfolg werden." Dazu ist eine Kompromissbereitschaft auf allen Seiten erforderlich.
„Die CDU-Fraktion ist bereit, in der symbolhaften Debatte um die Linie 500 auf die Wünsche der Stadt Gehrden zuzugehen. Im Gegenzug erwarten wir, dass nach einer Klärung aller offenen Fragen rund um den Krankenhausbau der Stadtrat "grünes Licht" gibt“, so Schlossarek abschließend.