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Region erhöht Fördersumme für Sprachentwicklung und Qualität in Kitas

Region. Allen Kindern frühzeitig gute Entwicklungschancen ermöglichen – das ist die Kernaufgabe von Kindertageseinrichtungen. Die Corona-Pandemie und damit verbundenen Einschränkungen waren besonders für Kinder belastend. Die Kitas stehen jetzt noch stärker vor der Herausforderung, gute und umfassende Angebote für die Kinder zu machen. Die Region will die Kitas dabei künftig noch mehr unterstützen und hat die bestehenden Förderrichtlinien zur Sprachförderung und zur Qualität von Kitas überarbeitet – und das Gesamtvolumen auf rund drei Millionen bis zum Jahr 2025 erhöht. .

„Für die Kindertageseinrichtungen sind die Folgen der Pandemie deutlich spürbar. Bei rund 20 Prozent der Kita-Kinder bestehen Bedarfe zur Sprachförderung, mit zunehmend steigender Tendenz. Gleichzeitig fehlen Fachkräfte. Hinzu kommt, dass die Landesmittel zur Sprachförderung besonders für Kitas mit sehr hohen Sprachförderbedarfen nicht ausreichen. Hier werden wir die Kitas in unserem Zuständigkeitsbereich deutlich entlasten“, so Dr. Andrea Hanke, Dezernentin für Soziale Infrastruktur der Region Hannover.

Die Region hat die Richtlinie zur Sprachförderung zum Beispiel dahingehend verändert, dass ein Ausgleichsfonds künftig die Kitas mit besonders hohen Bedarfen an Sprachförderung finanziell unterstützt – zusätzlich zu den Landesmitteln. Dafür wird die Region die Fördersumme in diesem Jahr zusätzlich um 100.000 und in dem Folgejahr um 400.000 Euro erhöhen, sodass ab 2023 jährlich 700.000 Euro zur Verfügung stehen für zusätzliches Personal für die Sprachförderung.

Ebenfalls überarbeitet ist die Richtlinie zur Förderung der Qualität von Kitas. Künftig können alle rund 300 Kitas und Elternvereine im Zuständigkeitsbereich der Region Hannover noch mehr Zuschüsse für ihre Kita-Projekte erhalten. Bisher standen für die Projektförderung in Kitas 70.000 Euro jährlich zur Verfügung. Jetzt hat die Region auf 95.000 Euro für dieses Jahr aufgestockt, in den Folgejahren können 120.000 Euro pro Jahr beantragt werden. Antragsberechtigt sind alle Kindertageseinrichtungen und Elternvereine der 16 Kommunen, in denen die Region Jugendhilfeträger ist. Gefördert werden insbesondere Projekte mit inklusivem oder präventivem Ansatz sowie Sprachförderangebote und gesundheitsfördernde Projekte. Neu aufgenommen in die Förderung sind Projekte, die den Blick besonders auf den Übergang zur Grundschule richten.

„Die Neufassung dieser Richtlinie soll Kitas noch stärker unterstützen, Projekte und Maßnahmen ins Leben zu rufen, die Kinder und ihre Familien fördern und den Übergang von der Kita zur Grundschule erleichtern“, sagt Hanke. „Viele Kitas sind hier schon sehr engagiert und haben tolle Ideen, die wir mit der neuen Richtlinie noch stärker unterstützen wollen.“

Zum 1. August treten die Neufassungen der Förderrichtlinien in Kraft. Am Donnerstag (21. April) hat der Jugendhilfeausschuss der Region Hannover grünes Licht gegeben, abschließend entscheidet die Regionsversammlung am 24. Mai.