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Reaktion der Stadt Gehrden auf die Kritik des NABU

Fällung der Linde am 25. Februar. Foto: Wichard v. Heyden

Gehrden.

Die Gehrdener Stadtverwaltung widerspricht den im Bericht " NABU bedauert Lindenfällung" dargestellten Aussagen des NABU, wonach es sich bei der vor einer Woche gefällten Winterlinde um einen vitalen Baum gehandelt hat und die Fällung ausschließlich im Zusammenhang mit der anstehenden Marktplatzumgestaltung steht.

In einem vor vier Jahren im Auftrag der Stadtverwaltung durch einen öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen erstellten Gutachten wurde festgestellt, dass es sich bei der Winterlinde um einen Baum mit eingeschränkter Vitalität handelt, der unter anderem eine ausgedehnte Höhlung aufweist. Dies haben Probebohrungen ergeben. Eine seriöse Einschätzung zur weiteren Standzeit und Entwicklung des Baumes, so der Gutachter, lässt sich nicht abgeben, da diese von einer Vielzahl von biotischen und abiotischen Faktoren abhängig ist. Die Vertreter der evangelischen Kirche als Eigentümer des Baumes haben sich nach Vorlage des Gutachtens und weiteren Abstimmungsgesprächen mit Vertretern der Stadtverwaltung für eine Entfernung des Baumes bei gleichzeitiger Anpflanzung eines neuen Baumes an selber Stelle ausgesprochen. So sehen es die Planungen für die neue Marktplatzgestaltung auch vor, die darüber hinaus erweiterte Grünflächen in dem Bereich oberhalb der Wasserspiele vorsehen, die derzeit noch durch Pflaster versiegelt sind. Nach der Fällung der Winterlinde wurde neben den bereits durch das Gutachten festgestellten Hohlkörpers auch eine begonnene Zersetzung festgestellt, die neben dem Stamm auch große Teile des Kronenbereichs befallen hat.