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Rat bewilligt mehr Geld für Schulsanierungen

Gehrden.

In der Gehrdener Ratssitzung stimmten die Mitglieder dafür, zusätzliche Mittel für den Haushalt 2020/2021 zu bewilligen. Für den Neubau der Grundschule am Castrum wird mehr Geld benötigt, ebenso für den Neubau des Mittelbau West des Matthias-Claudius-Gymnasiums.

Ab dem Schuljahr 2021/2022 wird der Jahrgang der 1. Klasse an der Grundschule Am Castrum sechszügig werden, weshalb zusätzliche Klassenräume benötigt werden. Eine Aufstockung der bereits vorhandenen Container um eine weitere Etage ist bautechnisch möglich und am schnellsten umsetzbar. Die Anmietung der Container soll für einen Zeitraum von rund zwei Jahren erfolgen. Spätestens zu Beginn der Bautätigkeit an der Grundschule Am Castrum sind diese Container zu entfernen. Die Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen wurde bereits betrachtet. Es kommt lediglich die Anmietung der Klassencontainer in Frage.

Da für die Haushaltsjahre 2020 und 2021 Haushaltmittel in Höhe von 117.000 Euro für die Anmietung von temporären Schulcontainern, fehlen, stimmte der Rat einstimmig dafür, dass diese Mittel bereitgestellt werden sollen.

Zu Beginn der Baumaßnahme des Neubaus Mittelbau West des Matthias-Claudius-Gymnasiums erkannten die neu beauftragten Fachplaner für die Technische Gebäudeausstattung, dass die Anbindung des Gasanschlusses für den Neubau nicht wie geplant durch das sanierte Gebäude erfolgen kann. Die Brandalarmierungsanlage musste in einem der fertig gestellten Bauabschnitte erweitert werden, damit die Kapazität für den Neubau ausreichte. Mit dem neuen Planungsbüro fanden Begehungen der bisher sanierten Gebäudeteile statt, die nicht nur diese Fehlplanungen, sondern auch nicht abgeschlossene Restarbeiten in der technischen Gebäudeausstattung aufzeigten. Die Abnahmebegehungen mit Bauaufsicht und Bausachverständigen legten weitere Anforderungen dar, die beseitigt werden mussten. Unter anderem fordert die Bauaufsicht eine Beleuchtung in dem gesamten Außengelände, die als Sicherheitsbeleuchtung funktioniert, wenn die Gebäude stromlos sind. Dieses wurde vorher nicht kommuniziert. Während der Sanierung der letzten beiden Bauabschnitte hatte die Leistung der Fachplaner für technische Gebäudeausstattung aufgrund von Personalwechsel stark nachgelassen. Für den Neubau wurden daher neue Fachplaner gesucht, welche ebenfalls die Restarbeiten in den bisherigen Bauabschnitten betreuen. Das Honorar der ehemaligen Fachplaner wird dementsprechend gekürzt. Die Kostenschätzung des Architekten vom März 2018 lag für den Neubau Mittelbau West bei fünf Millionen Euro für den Gesamtbedarf für Abriss, Neubau, Außenanlagen und Nebenkosten. Für den Neubau wurden im Haushaltsplan 2020 3,2 Millionen Euro angemeldet. Zu dem Zeitpunkt ging die Verwaltung davon aus, dass nach Abschluss aller Restarbeiten aus den vorherigen Bauabschnitten 1,8 Mio. € als Haushaltsrest für den Neubau zur Verfügung stehen würde. Die aufgeführten Kostensteigerungen führten.

Es werden noch 700.000 Euro benötigt, welche mit einer überplanmäßigen Auszahlung zur Verfügung gestellt werden müssen. Zu den Arbeiten im Außengelände gehört die Fertigstellung der Feuerwehrzufahrt sowie die Anarbeitung im Bereich des Neubaus. Bisher sind nur die Zugänge zu dem Neubau fertig gestellt worden. Für diese Arbeiten sind noch weitere ca. 201.000 Euro erforderlich. Diese Mittel werden zu der kommenden Haushaltsplanung, für das Haushaltsjahr 2022, angemeldet.

Der Rat stimmte in seiner Sitzung am Mittwochabend einstimmig für die Bereitstellung der Mittel.