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Rat beschließt Neugestaltung der KiTa-Gebühren rückwirkend zum 1. August 2016

Gehrden.

Mit der Änderung der Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Kindertagesstätten der Stadt Gehrden ist es zu erheblicher Unruhe bei den Eltern gekommen. Eine Bürgerinitiative für gerechte KiTa-Gebühren hatte die Vertretung der Elterninteressen übernommen. Im Beratungsverlauf im Fachausschuss stellte sich zunehmend heraus, dass die von der Verwaltung bezifferte Steigerung der Beitragssätze um elf Prozent über die ganze Tabelle in einigen Beitragsgruppen als eine Steigerung von 80 Prozent und mehr führte. Darüber hinaus führte die Aufspreizung der Beitragstabelle auf zunächst 18, in der Weiterentwicklung sogar auf 36 Stufen, zu einer deutlichen Erhöhung des Verwaltungsaufwandes sowohl für die Stadt Gehrden als auch bei der Nachvollziehbarkeit für eine Vielzahl von Eltern.

Nach einem intensiven Gespräch mit Vertretern der Bürgerinitiative, der Verwaltung und den Fraktionen wurde vom Vorsitzenden des Bildungsausschusses, Henner Bechtold (CDU), ein Kompromiss vorgeschlagen. Dieser Vorschlag fand breite Zustimmung. Mit der Neufassung der KiTa-Gebührensatzung soll das Beitragssystem transparent und einfach nachvollziehbar sein. Der Verwaltungsaufwand sowohl für die Stadt Gehrden als auch für viele Eltern wird reduziert.

Der Rat der Stadt Gehrden beschloss jetzt die Neugestaltung der KiTa-Gebühren rückwirkend zum 1. August 2016 auf Basis der alten Gebührensatzung, die bis zum 31. Juli 2016 gültig war. Die gültige Tabelle der alten Gebührensatzung wird auf Basis der neuen Betreuungszeiten umgerechnet. Anschließend werden alle Beträge der alten und einfachen Tabelle um elf Prozent erhöht. Alle Familien, die zwischenzeitlich höhere Beträge gezahlt haben, erhalten eine Zurückzahlung der zu viel entrichteten Gebühren. Der Rat der Stadt Gehrden stimmte diesem Verfahren zur Berechnung der KiTa-Gebühren ohne große Aussprache einstimmig zu. Der Bildungsausschuss hatte dazu bereits eine gute Vorarbeit geleistet und das über lange Zeit brisante Thema ist damit vom Tisch.