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Polizei schließt vorläufig mehrere Bars und Diskotheken

Region.

Aufgrund polizeilicher Erkenntnisse und Bürgerbeschwerden zeigt die Polizei in der hannoverschen Innenstadt schon seit längerem erhöhte Präsenz. Bei erneuten Kontrollen sind seit Freitagabend unter anderem mehrere Bars und Diskotheken durch die Polizei vorläufig geschlossen worden, weil zuvor diverse Verstöße festgestellt worden waren.

Sowohl in der Nacht zu Samstag als auch in der Nacht zu Sonntag waren die Beamten der Polizeistation Raschplatz in der hannoverschen Innenstadt unterwegs, um Kontrollen durchzuführen. Unterstützt wurden sie dabei von Einsatzkräften der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen und des Polizeikommissariats Hannover-Mitte.

Allein in der Nacht zu Samstag sind im Fall von sieben kontrollierten Bars und Diskotheken durch die Beamten vorläufige Schließungen verfügt worden. Bei den an der Scholvin- und Goethestraße, Am Marstall sowie an der Hamburger Allee befindlichen Lokalen konnten hinsichtlich der Corona-Beschränkungen keine notwendigen Hygienekonzepte vorgelegt werden. Zudem wurden teilweise auch Verstöße gegen die Tragepflicht einer Mund-Nase-Bedeckung und gegen Mindestabstände festgestellt.

Im Fall einer Bar in der Münzstraße zeigte sich der Betreiber kooperativ und verpflichtete sich zu einer vorläufigen Begrenzung der Gästezahl. Auch in einer sogenannten Shisha-Bar in der Georgstraße, in der tanzende Gäste bemerkt wurden, zeigten sich die Verantwortlichen einsichtig, so dass eine Schließung nicht nötig war.

Bei der Kontrolle eines Fahrzeugs im Bereich Marstall reagierte ein 19-Jähriger aggressiv und beleidigte einen 43 Jahre alten Beamten. In der Folge wurde eine Strafanzeige gefertigt.

In der Nacht zu Sonntag geriet erneut eine Bar an der Hamburger Allee in den Fokus der Einsatzkräfte. Da dort gegen 22.45 Uhr erneut diverse Verstöße gegen die Corona-Beschränkungen festgestellt wurden, musste das Lokal erneut schließen.

Um 0.20 Uhr überprüfte die Polizei eine Gaststätte am Raschplatz. Dort stießen die Beamten auf eine 30-köpfige Hochzeitsgesellschaft. Die Gäste wurden hinsichtlich der Corona-Verordnung sensibilisiert.

Um 0.40 Uhr schlug ein Melder in einer Bar in der Nikolaistraße Alarm, weil erhöhte Kohlenmonoxid-Werte im Untergeschoss festgestellt worden waren. Nach Belüftung der betroffenen Räume konnte der Betrieb weiterlaufen. Jedoch wurde verfügt, das Shisha-Angebot zu beenden. Bei einer Kontrolle des Lokals gegen 3.20 Uhr stellten Beamte Verstöße gegen die Verfügung fest. Daraufhin wurde die Bar zwangsweise geschlossen.

Auch illegale Prostitution stand bei den Kontrollen im Fokus. Zwei gegen 23.30 Uhr in der Herschelstraße angetroffenen Frauen wurden nach Gefährderansprachen Platzverweise erteilt. Ebenso erging es gut eine Stunde später zwei Prostituierten, die im Bereich der Andreaestraße bemerkt wurden. In den ebenfalls kontrollierten Bereichen Am Marstall, Münzstraße und Escherstraße wurden keine entsprechenden Feststellungen gemacht.