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Philatelistenverein Gehrden wird 50 Jahre alt

Gehrden.

Der Philatelistenverein Gehrden ist 50 Jahre alt. Die Anfänge waren bescheiden, denn die Vereinsgründung wurde nach zwei Anläufen von acht Briefmarkensammlern initiiert.

War der Anfang auch noch etwas holprig, so wandten sich im Laufe der Jahre immer mehr Philatelisten diesem Verein zu. Die Öffentlichkeit wurde immer wieder auf die Arbeit des Vereins aufmerksam gemacht mit Werbeveranstaltungen und Teilnahmen bei Hobbyausstellungen in Gehrden. Die Zahl der Mitglieder, aufgeteilt in Senioren und Jugendliche, nahm stetig zu. Die Vereinsführung traute sich, größere Aufgaben zu übernehmen: So richtete der Verein in den Jahren bis 1999 insgesamt acht Wettbewerbsausstellungen aus. Schon zum fünfjährigen Jubiläum gab es am 4. und 5. Mai 1974 die 1. Rang III-Ausstellung in der Gehrdener Festhalle, an der 47 Aussteller aus 20 verschiedenen deutschen Städten teilnahmen. Außer einem kleinen Katalog gab es zu dieser Ausstellung noch keinen Sonderstempel. Zwei Jahre später, am 23. und 24. Oktober 1976, warb der Philatelistenverein„in eigener Sache im Ronnenberger Gemeinschaftshaus mit einer Rang III-Ausstellung, an der 52 Aussteller aus 16 verschiedenen deutschen Städten teilnahmen. Neben der Abgabe eines kleinen Katalogs kam an den Ausstellungstagen auch ein Sonderstempel mit der Abbildung des Förderturms des Ronnenberger Kalibergwerks zum Einsatz.
Das Jubiläum zum zehnjährigen Vereinsbestehen wurde dann wieder mit  einer Rang III-Wettbewerbsausstellung begangen, die in der Gehrdener Festhalle am 19. und 20. Mai 1979 stattfand. 48 Erwachsene und 31 Jugendliche aus 24 beziehungsweise 14 Städten der Bundesrepublik Deutschlans kamen mit ihren Exponaten nach Gehrden, um sie auch den „nicht Briefmarken sammelnden“ Bürgern der Stadt vorzustellen. Der Sonderstempel zeigt neben dem Hinweis auf das Vereinsjubiläum eine Abbildung des ersten Stempels, der ab 1866 im Gehrdener Postamt eingesetzt wurde. Die Gehrdener Festhalle war wieder Austragungsort einer weiteren Rang III-Ausstellung, die dieses Mal zum 15-jährigen Vereinsjubiläum am 12. und 13. Mai 1984 stattfand. Es hatte sich bei den Philatelisten bundesweit herumgesprochen, dass die Ausstellungen in Gehrden immer über ein hohes Niveau verfügten. Ausgestellt wurden Exponate von 57 Senioren aus 33 Städten (einer war aus England angereist) und 24 Jugendlichen aus acht Städten. Ein Briefumschlag, Sonder-Postkarte und Stempel waren diesmal dem Gehrdener Pastor Justus Wilhelm Lyra und seiner Komposition „Der Mai ist gekommen“ gewidmet. Weit über 200 ;al wurde jeweils der Umschlag beziehungsweise die reproduzierte Postkarte mit Sonderstempel versehen angefordert, und die Anfrager kamen aus vier verschiedenen europäischen Ländern.

Der Philatelistenverein Gehrden, der in der Zwischenzeit Gemeinnützigkeit erlangt hatte, wurde für die Ausrichtung einer Rang II-Landesverbands-Briefmarkenausstellung im Jahre 1988 ausgewählt. Der Name „gehrdex '88“ wurde ausgewählt und schon lange im Vorfeld mittels eines Absenderfreistempels damit geworben. Der AFS stand im Gehrdener Postamt, ein Gerät von postalia, gebaut von der Firma Hasler. Das Belegprogramm war sehr umfangreich, neben dem AFS gab es einen Sonderstempel mit dem Konterfei von Siemens und zwei Ganzsachenumschläge (mit eingedrucktem Wertstempel) einmal mit Siemens und einmal mit dem Gehrdener Stadtwappen. 26 Jugendliche aus 17 verschieden Städten stellten ihre Exponate ebenso aus, wie 132 Senioren aus 91 verschiedenen Städten. Darunter befanden sich vier Sammler aus Großbritannien, drei aus der Schweiz und fünf aus Ungarn. Und obwohl es vom Datum her nicht passte, betrachteten die Gehrdener Philatelisten dieses große Ereignis als „ihre“ Jubiläumsveranstaltung zum 20. Geburtstag.

Ein weiterer Meilenstein in der Vereinsentwicklung war die GEHRDEX '92, eine Jugend-Briefmarken-Ausstellung im Rang II, die am 7. und 8. November 1992 im Bürgersaal des neuen Gehrdener Rathauses stattfand. Ein weiterer Meilenstein in unserer Vereinsentwicklung war die GEHRDEX '92, eine Jugend-Briefmarken-Ausstellung im Rang II, die am 7. und 8. November 1992 im Bürgersaal des neuen Gehrdener Rathauses stattfand. Eine reproduzierte Postkarte mit dem Geburtshaus von Werner von Siemens gehörte ebenso zum Belegprogramm, wie zwei Schmuckumschläge und ein Sonderstempel mit der Abbildung des TW 168, der einige Jahre mit der Bezeichnung R 51 als Rangierfahrzeug in Gehrden, auf dem Streckenteil der Linie 10, zum Einsatz gekommen. 39 jugendliche Aussteller, darunter sieben aus den neuen Bundesländern, bekamen einen Katalog ausgehändigt, der heute bei ebay und delcampe gesucht ist, wegen seiner außerordentliche guten Aufsätze über die Gehrdener Straßenbahn Linie 10 und den Lenther Werner von Siemens.