Barsinghausen/Wennigsen/Gehrden/Springe.
Die Volkshochschule (VHS) Calenberger Land hat einen neuen Geschäftsführer, Kersten Prasuhn. Zehn Jahre hat er zuvor als stellvertretender Direktor in der Heimvolkshochschule Loccum gearbeitet, bevor es den Bad Nenndorfer nach Barsinghausen führte.
„Es ist mein erster Tag, ich weiß schon wo die Kekse stehen“, öffnet Prasuhn sein Büro mit einem Schmunzeln. Der neue Geschäftsführer hat viele Ideen, wie er die VHS in den nächsten Jahren gestalten möchte. Der Nachfolger von Frauke Voskuhl möchte die VHS zu einem Begegnungsort machen. „Ich habe immer schon gerne mit Jugendlichen gearbeitet und würde das gerne auch hier stärker mit einbinden,“ erklärt Prasuhn. Schon mit 18 gab er selber Kurse in einer VHS, dass hätte ihn nie losgelassen. Er strebt Kooperationen mit Schulen und Vereinen an, damit schon junge Menschen erleben können, was in der VHS möglich ist. Auch was die Digitalisierung zu bieten hat findet er spannend. Die VHS bietet mit ihrer VHS Cloud schon digitale Unterstützung für den Unterricht, Prasuhn möchte dieses Feld aber noch ausbauen. Digitale Innovationen sollen in den Bildungsalltag einfließen. „Meine Motivation ist, ich bin jetzt 56 Jahre, dass ich noch etwas verändern möchte, etwas anstoßen möchte und das geht nur als Geschäftsführer. Da freue ich mich viele Ideen anzugehen, zusammen mit meinem Team, die mich hier schon gut einarbeiten. Die können dann auch sagen was es schon gab, oder nicht funktioniert hat“, beschreibt Prasuhn seinen Wechsel vom Stellvertreter zum Geschäftsführer.
Viel hat die VHS auch bei Integrationskursen und Sprachkursen für Flüchtlinge geleistet. Der Bereich wurde in den letzten Jahren zu einem der größten Bereiche, doch dieser schwindet nun. Es kommen weniger Flüchtlinge, die weniger Kurse machen. Hier muss die VHS reagieren. Prasuhn möchte bestehende und erfolgreiche Kurse beibehalten, aber auch neue Felder, wie die Kooperationen mit Schulen und Vereinen, erschließen. Außerdem glaubt er, dass gerade mittelständische Betriebe von dem Wissen in der VHS profitieren könnten. Hier möchte er versuchen Fortbildungen und Teambuilding anzubieten, um auch in der beruflichen Bildung etwas anzubieten. Die Kekse sind gefunden, jetzt heißt es erstmal die internen Strukturen der VHS kennenzulernen. „Ich als Neuer, muss auf der einen Seite viel lernen, dass freut mich, aber ich kann auch ganz anders auf Probleme schauen“, beschreibt Prasuhn. Er freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem Team und den Dozenten. „So in zwei Jahren möchte ich einiges von dem was ich vorhabe, schon aufgebaut und in die Wege geleitet haben,“ blickt Kersten Prasuhn in die Zukunft.