Everloh.
Nach historischem Vorbild und mit Verwendung der alten Beschläge wurde eine neue Tür für die Kapelle in Everloh angefertigt. Die alte Eichentür auf der Westseite des Everloher Gotteshauses war über einige Jahrzehnte den Witterungseinflüssen ausgesetzt. Im alten Stil wurde vorbildgerecht wieder Eichenholz im etwas helleren Naturton für die schwere Kapellentür verwendet. Das historische Schloss mit Türgriff und die Beschläge wurden aufgearbeitet und wieder eingepasst. Der Kirchenkreis Ronnenberg übernahm die Kosten für die neue Tür mit rund 8.000 Euro in voller Höhe.
„An der Everloher Kapelle sind noch weitere Sanierungsmaßnahmen erforderlich, die in der nächsten Zeit in Angriff genommen werden müssen“, sagt Kapellenvorstandsvorsitzender Wilhelm Trümner. Etwa alle fünf Jahre muss der Altarraum saniert werden. Dabei wird ein neuer Sanierputz aufgetragen, der als besondere Eigenschaft die eindringende Feuchtigkeit bindet. Das Mauerwerk der Everloher Kapelle hat keine Horizontalsperre zwischen ihrem Fundament und den Außenwänden. So kann Feuchtigkeit im Mauerwerk aufsteigen. Die Folge sind dann Ausblühungen und Abplatzungen auf den verputzten Innenwänden im Altarraum. Mit der anstehenden Sanierverputzung kann dieses Problem gelöst werden.
Weitere Sanierungsarbeiten sind im Glockenturm mit der Erneuerung einer Überschlagseinrichtung und Ausbesserungsarbeiten im Dachboden erforderlich. Die Kapelle am Everloher Dorfplatz soll in das richtige Licht gesetzt werden. Dazu soll eine Außenbeleuchtung mit Strahlern in moderner LED-Technik installiert werden. Außerdem sollen die beiden Findlinge zur Erinnerung an die beiden Everloher Dorfjubiläen am Kapellenplatz angestrahlt werden. „An den Kosten für die Außenbeleuchtung wird sich der Everloher Förderverein beteiligen“, sicherte dessen Vorsitzender Hartmut Hische zu. Nach dem Gottesdienst zum Pfingstfest schauten sich die Everloher nicht nur ihre neue Kapellentür an, sondern trafen sich auch zum geselligen Grillen am Dorfgemeinschaftshaus.