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Neubau der Grundschule Am Castrum

Gehrden.

Am Dienstagabend wird im Bildungsausschuss der Stadt Gehrden über das geänderte Raumprogramm für den Neubau der Grundschule Am Castrum abgestimmt. Der Ausschuss beginnt um 18 Uhr im Rathaus in Gehrden.

Grund für die Änderungen ist das neue Standardraumprogramm für Grundschulen der Landeshauptstadt Hannover vom 3. Januar.

Die Allgemeinen Unterrichtsräume werden zu einer Größe von 68 m² statt 64 m² erstellt, da der edv-technische Unterricht in den Klassenräumen durchgeführt werden soll. Auch der erhöhte Platzbedarf für Kinder mit körperlich motorischer Einschränkung wurde berücksichtigt. Zum Ausgleich wird auf den PC-Raum verzichtet. Statt eines großen Differenzierungsraumes wünscht sich die Schule in den vier Lernhäusern jeweils einen Marktplatz mit Lernnischen in der Größe von 70 m².

Es sollen jeweils drei Besprechungsräume mit jeweils einer Größe von 34 m² zur Doppel-/Dreifachnutzung für Inklusions-Kleingruppen, als SV-Besprechungsraum, als Raum für die Streitschlichter. Auch werden die Besprechungsräume genutzt als Prüfungsraum für Anwärter (2 x im Jahr), für DAZ Unterricht, für Elterngespräche, Förderkommissionen, Steuergruppensitzungen, Jahrgangsteamtreffen und herkunfts-sprachlichen Unterricht. FDL 41 regt an, die Räume mit einer flexiblen Wand auszustatten, damit bei zukünftigem Mehrbedarf an Unterrichtsräumen ggf. diese als weitere, allgemeine Unterrichtsräume genutzt werden können. Kleine Besprechungsräume - am Marktplatz angesiedelt - können durch flexible Wände bei mehr Platzbedarf zum Marktplatz hin geöffnet werden. Vier Freizeiträume für die 1. Klassen à 50 m², d.h. insg. 200 m², die im städtischen Standardraumprogramm vorgesehen sind, werden somit eingespart.

Das Thema gesunde Ernährung nimmt einen immer größeren Stellenwert ein, welches sich auch durch verschiedene Projekte der niedersächsischen Ministerien auch in Zusammenarbeit mit den Krankenkassen verdeutlicht. Themenbereiche, die direkt oder indirekt mit der Ernährung verbunden sind, ziehen sich durch die Curricula aller Jahrgangsstufen. Der Schule sollte daher eine Lehrküche zugesprochen werden. Es kann noch überlegt werden, ob die Lehrküche in die Mensa-Ausgabeküche integriert werden kann.

Die Klassensätze für I-Pads werden sich in den nächsten Jahren erhöhen, daher sollten in den Wänden der Klassen-/Gruppenräume nach gebäudetechnischen Gegebenheiten Schülerfächerschränke eingebaut sein. Im Zuge dessen wachsen auch technischen Voraussetzungen. Daher werden ein Serverraum in der Größe von 36 m² (lfd. Nr. 28) sowie ein Medienraum in einer Größe von 20 m² notwendig sein.

Die Schulbibliothek mit einer Größe von 64 m² soll in eine zentrale Schulbuchausleihe von 32 m² und in je eine kleine Schülerbibliothek à 20 m² in jedem Lernhaus aufgeteilt werden.

Seitens des Standardraumprogramms der Landeshauptstadt Hannover wird das Lehrerzimmer mit einer Größe von 3 m² je Lehrkraft, aufgeteilt in zwei Räume geplant. Im Hinblick auf die weitere Umsetzung von Inklusion, die neue Förderschullehrkräfte mit sich bringt sowie Betreuungspersonal im Rahmen der Verlässlichen Grundschule und Ganztagsschule, besteht der Bedarf schon jetzt nicht mehr ausschließlich für Lehrkräfte. Es kann hier von einem Volumen von ca. 40 Personen ausgegangen werden, so dass der Raumbedarf rund 120 m² beträgt. Es soll ferner ein Raum für Lehrermaterial in einer Größe von 40 m² (lfd. Nr. 15.1) und eine Lehrerstation (Bibliothek, Arbeitsraum, Jahrgangsteam) in jedem der 4 Lernhäuser in der Größe von je 30 m² mit WLAN, Drucker, PC, Telefon, Jahrgangslehrmittelsammlung entstehen. Ggf. können hier noch in Absprache mit der Schulleitung Raumeinsparungen vorgenommen werden.

Die Festhalle wird in einer Größe von 350 m² neu gebaut. Diese wird auch außerschulisch genutzt. Darüber hinaus ist ein Stuhllager für die Festhalle in der Größe von 40 m² notwendig. Auch wird ein Regieraum entsprechend der Größe der Festhalle von 6 m² und eine Garderobe benötigt. Darüber hinaus ist ein Stuhllager für die Festhalle von etwa 60 m² vorgesehen. Hier soll auch überzähliges Schulmobiliar Platz finden.

Die Grundschule Am Castrum soll den Schwerpunkt „musikalische Grundschule“ erhalten. Es soll daher ein weiterer Fachraum Musik im Verbund mit der Festhalle – und in Kooperation mit der Calenberger Musikschule mit Nutzung im Ganztagsbetrieb, auch für Schulaufführungen und Konzerte mit einer Größe von 68 m² entstehen.

Darüber hinaus sind 2 „Übezellen“ /Unterrichtsräume für Musikunterricht in Kleinstgruppen – auch für die Musikschule mit Nutzung im Ganztagsbetrieb von 15 m² geplant. Diese Räume können auch als Besprechungsräume doppelt genutzt werden.

Die Mensa soll als Ausgabeküche mit Kiosk über 140 Sitzplätze.

 

Die Gesamtkosten des Projekts werden auf rund 19,2 Millionen Euro geschätzt.