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Mittendorf zur festgelegten SuedLink-Trasse

Gehrden. Tennet hatte verkündet, dass die Trasse für den SuedLink nun feststehe und hatte auch Kartenmaterial veröffentlicht, auf dem zu sehen ist, wo die Erdkabel verlegt werden sollen. Örtliche Planungsbüros sollen laut Tennet nun vor Ort den Verlauf im Detail erarbeiten. Auch Gehrden ist von der Trasse betroffen, dazu Bürgermeister Cord Mittendorf: .

„Die Energiewende kommt nun stärker auf Gehrden zu. Nicht in Gestalt von großen Trassenbauwerken, sondern im Boden. Die Bundesnetzagentur hat den Korridor für den sogenannten "Suedlink" in der Region Hannover festgesetzt und dafür die Strecke auf Gehrdener Stadtgebiet ausgewählt, über die wir seit einigen Jahren bereits öffentlich diskutiert haben.

Im Rahmen der Vordiskussion hatte es starken Protest gegeben, dass große Überland-Masten hätten installiert werden sollen. Nach politischen Interventionen unserer lokalen Abgeordneten Dr. Maria Flachsbarth (CDU), Dr. Matthias Miersch (SPD) und vieler anderer Abgeordneter ist diese Lösung weitestgehend vom Tisch. Nur da, wo es die Alternative „Boden“ nicht gibt, werden die Leitungen mittels Masten verlegt. So werden wir sie rund um Gehrden optisch wohl nur während der Bauzeit wahrnehmen.

Dass die Mega-Stromkabel vom Norden in den Süden der Bundesrepublik verlegt werden und dabei durch unser Stadtgebiet verlaufen, ist ein Beitrag für die notwendige Energiewende.

In Grohnde, südlich von Hameln und keine 35 Kilometer Luftlinie von Gehrdens Innenstadt entfernt, findet gerade die letzte Revision des dortigen Atomkraftwerks statt. Zum Jahresende geht der Meiler mit 3900 Megawatt Nennleistung nach 37 Jahren vom Netz und wird dann zurückgebaut. Die Folgen aus diesem Betrieb werden uns noch eine gefühlte Ewigkeit beschäftigen.“