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Mitgliederversammlung der AWO Barsinghausen/Gehrden

v.l.: Horst Schild, stellvertr. Vors., Renate Schulz (geehrt für 40 Jahre Mitgliedschaft), Günter Gottschalk, Aida Restorff (geehrt für 25 Jahre Mitgliedschaft), Claudia Schüßler (MdL). Foto: AWO Barsinghausen.

Barsinghausen/Gehrden. Die AWO hatte ihre Mitglieder für Freitag, 30. September zur jährlichen Mitgliederversammlung geladen. Normalerweise findet die MV im März eines jeden Jahres statt. Corona bedingt musste sie aber erneut in den Herbst verlegt werden. In seinem Rechenschaftsbericht ging der Vorsitzende Günter Gottschalk auf die drei Aktivfelder der AWO vor Ort ein: die Seniorenarbeit, Organisation Renate Schulz, die Demenzgruppe, Leitung Ingrid Wollenhaupt und Horst Merkel, die Tafel Barsinghausen mit einer weiteren Ausgabestelle in Gehrden, Koordinierungsteam unter Leitung von Heidi Rogge in Barsinghausen (Logistik und vieles mehr) und Elisabeth Bekiersch in Gehrden..

„Gerade der Tafel komme in dieser Zeit eine wichtige Bedeutung zu. Der brutale, imperialistische Ãœberfall Russlands auf seinen Nachbarn Ukraine ist nicht akzeptabel. Die Solidarität mit dem Land fordert aber leider seinen Tribut. Die Preiserhöhungen nicht nur im Energiesektor sind erschreckend. Auf breiter Front sind sie im Lebensmittelbereich zu spüren. Es trifft uns alle, aber unsere schwächsten Mitbürger am stärksten. Die Schere zwischen arm und reich geht immer weiter auseinander. In so einer Zeit kommt der Tafel eine wichtige Bedeutung zu im Rahmen der Betreuung von „Bedürftigen“ vor Ort aber auch von Flüchtlingen, hier aus der Ukraine. Wir können stolz auf unsere Tafel mit ihren mehr als 100 Helferinnen und Helfern in Barsinghausen mit der Nebenstelle in Gehrden sein, die in diesen schwierigen Zeiten den an sie gestellten Ansprüchen in den 20 Jahren ihres Bestehens immer gerecht wurde,“ so Gottschalk.  Heidi Rogge bestätigte als Organisatorin der Tafel vor Ort in ihrem Bericht, dass die Zahl der Versorgten in Barsinghausen und Gehrden vor allem durch Flüchtlinge aus der Ukraine merkbar zugenommen habe. Zurzeit werden etwa 300 Bedarfsgemeinschaften unterstützt. Hinter einer Bedarfsgemeinschaft stehen im Schnitt 4 – 5 Personen (zwischen 1 und 12 Jahren). Man müsse damit rechnen, dass die Anzahlen bei den augenblicklichen Preisexplosionen weiter steigen werden.

Die Seniorentreffen an jedem Montag bzw. Dienstag leiden immer noch unter den Folgen von Corona. Nachdem etliche Treffen nicht stattfinden konnten ist es nicht leicht, wieder an frühere Besucherzahlen heranzukommen.  Die Demenzgruppe trifft sich mit sehr unterschiedlicher Beteiligung zwischen 5 und 20 Personen regelmäßig 1mal im Monat.  Auch eine Vertreterin des Freiwilligenzentrums, Monika Scheibe, ist im Vorstand der AWO vor Ort vertreten. Hier ist aber die AWO Region Hannover mit federführend.

Die Mitgliederzahl des Ortsvereins liegt heute bei 120 gegenüber 119 vor einem Jahr. Sterbefälle und Austritte konnten durch Neueintritte ausgeglichen werden. Unverändert hoch liegt das Durchschnittsalter mit etwa 75 Jahren.  Der Vorsitzende dankte den vielen Spendern für die Tafel: Geld- und Sachspenden   über Organisationen, Sammlungen in Vereinen und Kirchen, von vielen Einzelpersonen, und den vielen Geschäften. Gerade in der Coronazeit war die Spendenbereitschaft hoch. Ohne   diese Unterstützung wäre die Arbeit der Tafel nicht finanzierbar und leistbar, denn diese Arbeit läuft praktisch nur über Spenden. Ein besonderer Dank ging aber auch an die lokale Presse und die digitalen Medien für die immer gute Berichterstattung. Ohne sie wären die vielen Spenden kaum möglich.