Everloh.
Der Ortsrat von Everloh setzt auf mehr Transparenz und größere Bürgerbeteiligung bei der Entscheidungsfindung zu Sachthemen in seinen Sitzungen. Das neue Konzept kommt bei den Everlohern offenbar gut an. Ortsbürgermeister Hartmut Hische freute sich jedenfalls mit seinen Ortsratsmitgliedern über die Teilnahme von rund dreißig Everlohern bei der jüngsten Sitzung. Dem offiziellen Teil der Sitzung schloss sich noch ein Klönabend an, bei dem die Themen noch vertieft und neue Projekte angesprochen werden konnten. „Das Meinungsbild in unserer Dorfbevölkerung ist uns besonders wichtig“, so Ortsbürgermeister Hartmut Hische.
Ein Ärgernis und ein unschöner Anblick ist ein Sammelbehälter für Altkleidung und Schuhe an der „Alten Rehre“. Die Anlieger befürchten eine Verkehrszunahme. Außerdem könnten die Kleiderspenden zum Wertstoffhof gebracht werden. Der Sammelbehälter in der „Alten Rehre“ wäre damit überflüssig.
Die Harenberger Straße wird nach Meinung der Anlieger verstärkt vom Verkehr mit schweren Lastkraftwagen genutzt. Durch Fahrbahnunebenheiten kommt es zu verstärkten Lärmbelästigungen durch die schweren Fahrzeuge. Der Ortsrat möchte sich dafür einsetzen, dass Messungen zum Lärmschutz, zum Verkehrsaufkommen und zur Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt werden.
Der vorhandene Beamer für die Dorfgemeinschaft konnte bislang auf vorherige Anforderung zur kostenlosen Nutzung im Dorfgemeinschaftshaus ausgeliehen werden. Zur Vereinfachung soll der Beamer jetzt an der Decke des Versammlungsraumes fest installiert werden. Der Everloher Förderverein und der Ortsrat wollen aus ihren finanziellen Mitteln zusätzlich eine kleine Beschallungsanlage mit zwei Lautsprechern und einem Funkmikrofon beschaffen. Ein Elektrofachbetrieb hat bereits eine kostengünstige Installation im Dorfgemeinschaftshaus zugesagt.
Der Ortsrat rief weiter einen Arbeitskreis für das Dorfgemeinschaftshaus mit Ortsratsmitglied Cordt Bartels als Sprecher ins Leben. Die Vertreter der Vereine, alle Mitglieder des Ortsrates und interessierte Bürger können in dem neuen Arbeitskreis mitarbeiten. Zunächst soll eine komplette Bestandsaufnahme sowohl aus baulicher Sicht und als auch aus den Anforderungen an eine Nutzung für verschiedene Zwecke für das Dorfgemeinschaftshaus durchgeführt werden. Danach soll über bauliche Maßnahmen für das etwa 200 Jahre alte Gebäude und die Beantragung von Fördermitteln gesprochen werden. Auch die Richtlinien für die Nutzung des Dorfgemeinschaftshauses sollen überarbeitet und transparent angepasst werden. „Die alte Nutzungsordnung stammt aus dem Jahr 2002“, so Ortsbürgermeister Hische.
Der Ortsrat möchte weiter das Everloher Informations-System (EIS) einführen. Interessierte Everloher können sich registrieren lassen und erhalten dann automatisch aktuelle Informationen per E-Mail über ihre Ortschaft.