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Mehr Kinder im Haus, aber jeder zweite Hannoveraner wohnt alleine

Foto: pixabay

Region / Hannover.

Die Zahl der privaten Haushalte in der Region Hannover ist Ende 2017 auf 594.082 gestiegen. Dies haben jetzt die Statistikfachleute in der Landeshauptstadt und der Region Hannover ermittelt. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Zunahme um 2.464, be­ziehungsweise einen Anstieg um 0,4 Prozent. Der Zuwachs bei den Haushalten fiel 2017 stärker aus als der Bevölkerungszuwachs im gleichen Jahr (plus 0,3 Prozent). In den bei­den Jahren zuvor stieg die Zahl der Einwohnern noch stärker an, als die Zahl der Haushalte. Selbst Kommunen mit einer rückläufigen Bevölkerungs­zahl haben bei den Haushalten 2017 einen Zuwachs zu verzeichnen gehabt.

Ein Grund für das Wachstum bei den Haushalten im Jahr 2017 ist, dass sich die Zahl der Personen, die nicht in Haushalten lebt, gegenüber dem Vorjahr um 1.535 ver­min­dert hat. Hinzu kommt eine Veränderung bei den Haushaltsstrukturen. Zu­ge­nommen haben die Einpersonenhaushalte (regionsweit ein Zuwachs von 0,8 Prozent), die Haus­hal­te von Paaren mit und ohne Kinder (beides plus 0,5 Prozent), wohingegen die Zahl der Alleinerziehenden und sonstigen Mehrpersonenhaushalte rückläufig war. Eine steigende Zahl von Einpersonen­haus­halten ist in allen 21 Städten und Gemeinden der Region Hannover zu beobach­ten gewesen. Ohne diesen Zuwachs hätte sich die Zahl der Haushalte nur unwesentlich verändert. So sind in der Landeshauptstadt Hannover mehr als die Hälfte aller Haushalte (54,3 Prozent) Single-Haushalte. Im Umland liegt der Anteilswert mit 37,3 Prozent deutlich darunter. Lediglich die Städte Langenhagen, Laatzen und Burgdorf erreichen einen Anteil von mehr als 40 Prozent. Am stärksten in absoluter wie in relativer Größenordnung hat sich dabei die Zahl der Einpersonenhaushalte in der Gemeinde Wedemark erhöht: 255 Einpersonen­haushalte mehr als im Jahr 2016 bedeuten eine Zunahme dieses Haushaltstyps um 5,5 Prozent. Die geringste Quote an Einpersonenhaushalten weist Pattensen auf, knapp vor Sehnde. In beiden Städten stellen Einpersonenhaushalte weniger als ein Drittel aller Haushalte sind Einpersonenhaushalte.

Die gestiegene Geburtenzahl schlägt sich bei der Zahl der minder­jährigen Kinder im Haushalt nieder. Dabei sinkt in der Region Hannover insgesamt die Zahl der Haushalte mit einem Kind, wohingegen die Zahl der Haushalte mit zwei und mehr Kindern steigt. Grundlage der Bevölkerungsstatistik der Region Hannover sind die Auskünfte aus den Einwohnermelderegistern der Städte und Gemeinden. Die Region Hannover bereitet daraus die Statistik für die 20 Städte und Gemeinden des Umlands auf und ergänzt für Gesamt­­betrach­tungen der Region diese um die nach gleicher Methodik erstellte Bevölkerungs­statistik, die die Landeshauptstadt Hannover eigenständig durchführt.