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Mehr Hilfe für Meppen - Regionsfeuerwehrbereitschaft II rückt aus

Symbolfoto.

Region / Meppen.

Zwischen der Anforderung und dem Ausrücken nach Meppen lagen gerade einmal drei Stunden: Seit Freitagabend helfen freiwillige Feuerwehrkameraden der Regionsfeuerwehr beim Löschen des Moorbrandes in Meppen. Der Landkreis Emsland hat überörtliche Hilfe angefordert. „Für uns ist ganz klar, dass wir in einem solchen Fall natürlich gerne helfen“, sagt Regionspräsident Hauke Jagau. „Mein Dank gilt den vielen ehrenamtlichen Feuerwehrleuten, die schon im Einsatz waren oder noch fahren werden: Es macht mich stolz, dass wir auf sie zählen können“, so Jagau weiter.

Zu Ende ist der Einsatz der Regionsfeuerwehr nämlich noch nicht: Nachdem die erste Regionsfeuerwehrbereitschaft III (Hemmingen, Laatzen, Pattensen, Springe), die am Freitagabend Richtung Meppen gestartet war, Montagnacht wieder in der Region gelandet ist, ist zurzeit die Regionsfeuerwehrbereitschaft I (Neustadt am Rübenberge, Garbsen, Wunstorf) im Einsatz gegen den Moorbrand. Zwei weitere Züge sind bereits vom Landkreis Emsland angefordert worden. „Seit Freitagabend sind so viele Feuerwehrleute und auch so viele helfende Hände im Einsatz, das ist wirklich toll“, sagt Cora Hermenau, Dezernentin für Öffentliche Sicherheit der Region Hannover. Sie ist stolz, wie schnell die Kräfte der Regionsfeuerwehr einsatzbereit waren. „Die erste Anforderung kam am Freitagabend um 18.37 Uhr bei der Region an und um 22 Uhr haben die ersten 136 Einsatzkräfte in 28 Fahrzeugen das Regionsgebiet verlassen“, so die Dezernentin.

Die Regionsfeuerwehrbereitschaft III wurde von Eric Pahlke geleitet. Der 49-Jährige hat schon viel erlebt in seiner Feuerwehrlaufbahn – ein Moorbrand gehörte bisher aber noch nicht dazu. „In Lehrgängen lernt man das natürlich in der Theorie, einen echten Moorbrand hatte ich aber noch nicht erlebt“, berichtet Pahlke. Als erster Hilfszug aus der Region Hannover ist Pahlke Samstagnacht auf dem Bundeswehrgelände in Meppen angekommen. „Unsere Aufgabe bestand in der Beförderung von Wasser, das dazu gebraucht wurde, den Moorboden zu durchfeuchten.“ Pahlke erklärt, warum ein Moorbrand so schwierig zu löschen ist: „Man sieht das Feuer nicht – anders als bei einem Waldbrand zum Beispiel. Das Feuer liegt unter der Erde, etwa ein Meter Tief im Boden. Es verbrennt die Baumwurzeln von unten, die Bäume fallen dann einfach um und fangen wiederum auf den heißen Boden Feuer.“ Am Sonntagabend wurde Eric Pahlke dann von Jörn Engel und 139 Einsatzkräften der Regionsfeuerwehrbereitschaft I abgelöst. Nach wie vor lautet die Aufgabe Wasserbeförderung. Heute starten im Laufe des Nachmittags zwei weitere Züge der Regionsfeuerwehrbereitschaft V (Wedemark, Langenhagen, Burgwedel, Isernhagen) unter der Leitung von Horst Holderith sowie die Regionsfeuerwehrbereitschaft II mit den Kameraden aus Seelze, Ronnenberg und Barsinghausen unter der Leitung von Eberhard Schmidt mit jeweils rund 50 Einsatzkräften. „Die Lage ist nach wie vor kritisch und vom Landkreis Emsland beziehungsweise dem Kompetenzzentrum Großschadenlagen des Innenministeriums werden derzeit Kräfte angefordert. Wir werden so gut es geht auch weiterhin mit unseren Kameradinnen und Kameraden vor Ort aushelfen“, sagt Regionsbrandmeister Karl-Heinz Mensing.

Der Artikel wurde aktualisiert.