Anzeige
Anzeige
Anzeige

Mehr Geld benötigt - Levester Wehr hofft auf freiwillige Mehrbeiträge

Sie unterstützen künftig den Löschzug: von links Johann Rücker, Marie Ibsch und Björn Rübesamen.

Leveste.

Die Ortsfeuerwehr Leveste braucht mehr Einnahmen und setzt dabei auf die freiwillige Unterstützung ihrer Mitglieder und Dorfbewohner. „Wir bieten unseren Mitgliedern künftig die Möglichkeit, ihren Mitgliedsbeitrag freiwillig zu erhöhen“, erklärte Kassierer Ralf Garbe während der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Behnsen. Die Mitglieder können ab sofort selbst bestimmen, mit welchem höheren Beitrag sie die Arbeit der Feuerwehr unterstützen wollen. Außerdem will die Feuerwehr intensiv um neue Mitglieder werben. „Noch sind nicht alle Bewohner Levestes Mitglied in unserer Wehr – das soll sich ändern“, so Garbe. Er machte deutlich, dass die Mitgliedsbeiträge nicht mehr ausreichen, um die Kosten zu decken. „Die Unterhaltung der Musikinstrumente, die Ausgaben für die Brauchtums- und Kameradschaftspflege und der anstehende Umzug in das neue Feuerwehrhaus sind nicht nur durch die Mitgliedsbeiträge zu finanzieren“, sagte er. Die letzte Beitragsanpassung gab es 2002 – bei der Umrechnung von D-Mark in Euro. „Ich habe eine Beitragserhöhung vorgeschlagen, aber das Kommando hat sie abgelehnt“, berichtete Garbe. So appellierte er nun an alle Levester Einwohner, die Feuerwehr freiwillig zu unterstützen.

Der Umzug in das neue Feuerwehrhaus wird das Highlight in 2019 werden. Geplant ist der Umzug für den Spätsommer. „Inzwischen laufen die Arbeiten planmäßig. Wenn es keinen starken Wintereinbruch gibt, können die Arbeiten so weitergehen“, sagte Ortsbrandmeister Christian Stegen. Am 7. Februar wird jedoch erst einmal die Grundsteinlegung gefeiert. Etwas verspätet, aber „es hat terminlich vorher einfach nicht gepasst“, so Stegen. Wie er weiter berichtete, bewältigte der Levester Löschzug acht Einsätze.

Die Zahl der Mitglieder konnte bei sechs Ein- und drei Austritten leicht auf 347 gesteigert werden. Erfreulich ist, dass mit den Neumitgliedern Johann Rücker und Björn Rübesamen zwei „Quereinsteiger“ für den aktiven Dienst gewonnen werden konnten. Zudem wurde Marie Ibsch von der Jugendfeuerwehr in den aktiven Dienst übernommen. Konstantin Frei wurde zum Löschmeister befördert.

Für 50 Jahre aktiven Dienst wurde Uwe Dopatka geehrt, Jörg Stegen und Volker Bernhardt für 40 Jahre aktiven Dienst und Sven Eilers für 25 Jahre. Karl-Heinz Conrad blickt auf 50 Jahre passive Mitgliedschaft zurück; Alexander Bischoff auf 25 Jahre.

Christiane Spendler gehört dem Musikzug seit zehn Jahren an und seit 25 Jahren fördern Andreas Burr, Lothar Kreyes, Dieter Lohrberg, Horst Marhold, Ewald Schulz und Dieter Stephan die Ortsfeuerwehr.

Sehr aktiv ist auch der Musikzug der Ortswehr. Wie Sprecher Manfred Mötje mitteilte, absolvierten die 26 Musiker 20 Auftritte und spielten dabei 531 Stücke. Geprobt wurde 31 Mal. Als Dirigenten stehen Armin Berlich und künftig auch Markus Thiele bereit.

Die Jugendfeuerwehr hat derzeit 18 Mitglieder, davon zehn aus Redderse und acht aus Leveste. Bei der Kinderfeuerwehr, den Kleinlöschmeistern sind es 25 Mitglieder – acht aus Redderse und 17 aus Leveste. Wie die stellvertetrende Jugendfeuerwehrwartin Theresa Plath für die erkrankte Jugendfeuerwehrwartin Antonia Bendix berichtete, wurden insgesamt 290 Stunden Jugendarbeit geleistet.

Bürgermeister Cord Mittendorf dankte den Aktiven für ihr ehrenamtliches Engagement und auch Ortsbürgermeister Michael Passior hob den uneigennützigen Dienst am Nächsten hervor. Zudem dankte er Rat und Verwaltung der Stadt Gehrden für die Realisierung des neuen Feuerwehrhauses in Leveste. „Nur mit einer optimalen und zeitgemäßen Ausstattung können die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass unsere Feuerwehrkräfte schnell und rechtzeitig am Unfallort Hilfestellungen leisten können“, sagte er.