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MCG: Skikurs bei perfektem Wetter

Die Gruppe an der Bergstation

Gehrden.

Als sich im August letzten Jahres 30 Elftklässler in der Matthias-Claudius-Gymnasium(MCG)-Sporthalle zur ersten Stunde des Sportkurses „Gleiten auf Schnee und Eis“ versammelten, war mindestens der Hälfte von ihnen noch nicht wirklich klar, was sie im Januar erwarten sollte. Denn bei den Sportkurswahlen am MCG wird traditionell Wert darauf gelegt, dass mindestens 50 Prozent dieses besonderen Kurses aus Ski-Anfängern bestehen, die möglicherweise sonst nicht die Chance gehabt hätten, diese Sportart zu erlernen.

So standen dann folgerichtig während der Sportstunden Themen wie „Materialkunde“, „Alpine Gefahren“, „Erste Hilfe am Berg“ und „Ski und Umwelt“ auf dem Programm, gepaart mit einer ordentlichen Portion Skigymnastik, um dann auch sportlich fit am Hang zu sein.

Ende Januar sollte es dann losgehen und Frau Holle hatte ein Einsehen denn das gesamte Zillertal, welches heuer als Reiseziel dienen sollte, war unter einer ordentlichen Schneeschicht bedeckt. Nach der 12-stündigen Anreise durfte diese Pracht dann bewundert werden, auch wenn die Lehrer im Sinne der Akklimatisierung und Erholung nach durchfahrener Nacht noch nicht auf die Piste baten.

Erst am Folgetag konnte es bei perfektem Skiwetter losgehen und die vier Sport- und Skilehrer nahmen eine Gruppenteilung in „Anfänger I“, „Anfänger II“, „Fortgeschrittene“ und „Profis“ vor. Das tolle Wetter sollte die gesamte Woche lang anhalten, was die Lehrenden zu der Sorge veranlasste, die Anfänger könnte nun denken, dass Skifahren immer so sei. Innerhalb der vier Gruppen wurde fünf Skitage lang äußerst fleißig gelehrt und gelernt, wobei die Freude und der Spaß nie zu kurz kamen.

Das Abendprogramm bestand aus täglichen Besprechungen der Skitage, dem Studium des abendfüllenden Dokumentarfilms „Streif-one hell of a ride“ und einer praktischen Einführung in das Eisstockschießen, welche bei -12 Grad äußerste Härte abverlangte.

Da es sich ja um einen Skikurs und nicht – wie früher am MCG unter dem legendären Alois Spohr – um eine Skifreizeit handelte, folgte am sechsten Skitag dann die sportpraktische Prüfung. Hierfür wurde die Devise „Ernst nehmen, aber keine Angst haben!“ ausgegeben, was von den Schülern beherzigt wurde und zu tollen Ergebnissen führte. Nach fünf Tagen mit Lunchpaketen waren dann der obligatorische Kaiserschmarren auf der Hütte und für einen halben Tag lang freies Fahren nach Lust und Laune die folgerichtige Belohnung.

Am Abschlussabend kam dann die Gruppe noch einmal traditionell-gemütlich zusammen, wobei besonders die Anfänger lobend im Vordergrund standen und drei von ihnen eine besondere Auszeichnung für das Befahren ihrer ersten schwarzen Piste erhielten. Die begleitenden Skilehrer - schon während der Woche voll des Lobes für die tolle Gruppe – waren dann besonders gerührt, als jeder von ihnen ein individuelles Geschenk mit persönlicher Widmung bekam.

„Die Schüler haben sich perfekt verhalten,“ resümierte Skikursleiter Matthias Düsterwald am Ende der Fahrt, „was neben dem tollen Wetter und dem hohen Engagement der beteiligten Sportlehrer maßgeblich zu einer tollen und unvergesslichen Woche im Schnee des Zillertals beigetragen hat.“ „Auch wenn man das Risiko beim Skifahren nie komplett ausschließen kann, sind wir doch besonders stolz, dass unser Konzept seit sieben Jahren dazu führt, dass wir ohne ernsthafte Verletzungen die Heimreise nach Gehrden antreten konnten.“, so dass abschließende positive Fazit.