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Linke spricht sich für Regiobus-Ansiedlung aus

Gehrden.

In die Kontroverse über die Ansiedlung von Regiobus schaltet sich jetzt auch Einzel-Ratsherr Dirk Tegtmeyer ein. Das Problem mit den Erweiterungsflächen für die bereits vorhanden Gewerbebetriebe erscheine ihm lösbar: "CDU und Grüne lehnen das Projekt jedoch grundsätzlich ab. Aber wie wollen sie das mit einem Bekenntnis zu einer Energie- und Verkehrswende vereinbaren?", fragt sich der Linken-Ratsherr. Zur Nutzung von Bussen mit Elektro- oder Wasserstoffantrieb müsse Regiobus investieren, und ein Neubau in zentraler Lage ergebe wirtschaftlich mehr Sinn als ein Ausbau der bestehenden Standorte in Wunstorf oder Eldagsen.  

Völlig unbegründet sei die Kritik von CDU und Grünen allerdings nicht. "Es ist noch nicht absehbar, wie die vorhandene Verkehrsinfrastruktur in Gehrden mit der zusätzlichen Belastung durch den Busverkehr und die Mitarbeiter von Regiobus klarkommen wird". In Weetzen oder Ronnenberg wäre zumindest ein S-Bahn-Anschluss vorhanden, während die Anbindung von Gehrden an Orte wie Eldagsen, Völksen, Bennigsen oder auch Wunstorf notorisch schlecht sei. "Wird erwartet, dass die Mitarbeiter von Regiobus genauso wie bislang die Mitarbeiter des Krankenhauses, mit dem Auto zu Arbeit fahren?", fragt Tegtmeyer. Für eine Verkehrswende fehle in Gehrden, wenn nicht ein eigener S-Bahn-Anschluss, so doch zumindest eine regelmäßige Busanbindung an die Bahnhöfe in Weetzen und Ronnenberg, auch zu den Zeiten der Früh- und Spätschichten.

Sofern von der Region Hannover konkrete Schritte für eine bessere Anbindung von Gehrden an den öffentlichen Nahverkehr unternommen werden, und der Bedarf den anliegenden Gewerbebetriebe an Erweiterungsflächen berücksichtigt werde, "wird die Linke im Rat der Stadt Gehrden den neuen Betriebshof von Regiobus unterstützen".