Barsinghausen. Die Unterstützung der geflüchteten Kinder aus der Ukraine in Barsinghausen geht weiter. Nun haben Schüler der KGS Barsinghausen Fahrräder für die geflüchteten Kinder aus Odessa, welche auf dem Rittergut Eckerde untergebracht wurden, repariert und gespendet. Diese wurden von Pastor Roland Bunde (Hoffnungsgemeinde) dankbar entgegengenommen. .
Die Lernwerkstatt der Goetheschule KGS Barsinghausen hat geschraubt und gebastelt, damit für die 50 ukrainischen Kinder ein paar Fahrräder bereitgestellt werden können. „Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit zu helfen. Wir haben aktuell auch 20 Kinder aus der Ukraine in unserer Schule. Normalerweise werden die Fahrräder im Rahmen der Schülerfirma aufbereitet und verkauft. Für die Waisenkinder aus Odessa spenden wir aber gerne die Fahrräder“, freut sich Schuldirektor René Ehrhardt über die gelungene Aktion. Damit Marcus Bachmann (Gemeindemitglied der Hoffnungsgemeinde, freikirchlich) und Pastor Roland Bunde die Fahrräder auch verladen können, hat die Klasse „5 Forscher“ von Jenny Bode geholfen, die Fahrräder aus der Werkstatt zu holen.
15 Fahrräder haben Bunde und Bachmann mitgenommen, damit die ukrainischen Kinder Radtouren, zum Sport fahren, oder einfach etwas Freizeitbeschäftigung haben, mitgenommen. „Die Waisenkinder erhalten umfangreichen Online-Unterricht aus der Ukraine, jedoch müssen sie sich auch die Zeit auf dem Rittergut vertreiben“, so Bunde. Wie lange die Kinder noch auf dem Rittergut bleiben können, ist derzeit ungewiss, da eine Rückkehr in die Ukraine unmöglich ist.
Thomas Otto leitet die Schülerfirma und die Lernwerkstatt. Er erzählt, dass die Fahrräder vom Wertstoffhof und auch vom Fundbüro der Polizei kommen. Vier Schüler machten sich dann an die Arbeit, um Bremsen, Kette, Schaltung usw. zu reparieren. „Normalerweise kann dann jeder herkommen und ein Fahrrad von der Schülerfirma kaufen. Wir haben auch noch Fahrräder für kleine Kinder repariert und wollten sie spenden. Für die Kinder aus Odessa waren die aber zu klein. Vielleicht möchten die Gastfamilien der Kovel-Kinder sich ein Rad hier abholen“, schlägt Otto vor. Außerdem habe die Lernwerkstatt bald ein neues Projekt, dann brauche er noch viele Lego-Steine. Auch dafür dürften sich die Menschen gerne bei der KGS melden.