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Lebendiger Adventskalender in Northen geht in die nächste Runde

Symbolfoto.

Northen. Nicht einmal die Coronapandemie konnte die langjährige Tradition des Northener Lebendigen Adventskalenders unterbrechen: im Jahr 2020 im Lockdown bot ein digitaler Kalender mit vielen phantasievoll gestalteten Fenstern einen kleinen Ersatz für das persönliche Treffen. 2021 fand sich (nach dem bedauerlichen Tod der Gründerin und Seele der Veranstaltung Iris Becker-Kierig) unter der Regie von Tochter Claudia Kierig ein Team zusammen, das unter erneuten Lockdownbedingungen zumindest den Verkauf einer liebevoll gestalteten Northener Glühweintasse ermöglichte. Für 2022 ging das achtköpfige Team nun wieder an den Start, und es wurde einhellig beschlossen, den Adventskalender mit kleinen Veränderungen in der bewährten Form wieder aufleben zu lassen. .

Der Erfolg beim Suchen von Leuten, die ein Fenster ausrichten wollten, gab der Initiative Recht: für fast jeden Abend zwischen dem 1. und 23. Dezember wurden Termine angemeldet. Treffpunkt ist jeweils um 18 Uhr an der Kapelle.

Es wird immer jemand vom Organisationsteam dort anwesend sein, um die Teilnehmer zum jeweiligen Fenster zu führen. Bei der Eröffnung durch den Ortsrat am 1. Dezember wird ggf. bekanntgegeben, an welchen Abenden kein Fenster stattfinden kann – bis heute sind noch drei Fenster frei. Wer noch Interesse hat, kann sich zeitnah bei Claudia Kierig nach freien Terminen erkundigen.

Zu den kleinen Veränderungen im Ablauf: gemeinsam wurde überlegt, dass es das allabendliche Singen mit „der Gitarre“ – Eingeweihte wissen, wer damit gemeint ist -, nicht mehr wie bisher geben wird; nachdem über die Jahre die Kinder, für die ursprünglich das gemeinsame Singen eines Weihnachtslieds gedacht war, erwachsen geworden sind und zunehmend weniger ganz junge Menschen an der Veranstaltung teilnahmen, schien es dem Team an der Zeit zu sein, diese Tradition zu überdenken – man hört ja immer am besten auf, wenn es am schönsten ist. Sollten einzelne Gastgeber ausdrücklich ein Weihnachtslied zu Beginn ihres Fensters wünschen, mögen sie „die Gitarre“ ansprechen – wenn es zeitlich klappt, könnte ein Einsatz auf Wunsch noch mal stattfinden.

Das Team bittet alle Gastgeber, ihr Fenster selbst mit einer kleinen Begrüßung zu eröffnen – es dürfen wie bisher dabei eigene Geschichten, Gedichte, musikalische Beiträge oder was immer man sich selbst dazu ausdenkt, eine Rolle spielen. Es wird gebeten, sich möglichst das eigene Trinkgefäß für den Glühwein selbst mitzubringen - gerne natürlich auch die im letzten Jahr erworbene Northener Glühweintasse - dies entlastet die Gastgeber beim Abwasch und trägt dazu bei, dass manche sich ggf. angesichts von Corona bei der Veranstaltung noch ein wenig sicherer fühlen. Coronabedingte Beschränkungen sind nicht geplant, sofern es nicht im Dezember irgendwelche diesbezüglichen Verordnungen geben sollte.