Barsinghausen / Gehrden.
Nach der Wahl ist vor der Wahl: Drei Wochen nach der Bundestagswahl wählen die Niedersachsen am Sonntag, 15. Oktober, ihren Landtag. Wie schätzen die Kandidaten von CDU und SPD im Wahlkreis 34 (Barsinghausen, Gehrden, Seelze) die Bedeutung der Bundestagswahl für die Landtagswahl ein und wie wollen sie die Wähler im Schlussspurt mobilisieren?
CDU-Landtagskandidat Max Matthiesen wird noch einmal kräftig die Werbetrommel für die Landtagswahl rühren. „Vielen Menschen ist noch gar nicht klar, dass sie in drei Wochen wieder wählen dürfen“, hat er festgestellt. Das Abschneiden der AfD habe ihn geschockt, doch für den Landtag hofft er auf ein anderes Ergebnis. „Die Menschen sehen, wer etwas für sie tut und wer sich für sie einsetzt und entsprechend werden sie wählen“, ist er sich sicher.
SPD-Landtagskandidatin Claudia Schüßler sieht einen großen Unterschied zwischen Bundes- und Landtagswahl: „Die Leute unterscheiden deutlich und stellen die Kandidaten mehr in den Mittelpunkt ihrer Wahlentscheidung“, sagt sie. Schüßler will weiter präsent sein und bei Haustürbesuchen mit den Bürgern ins Gespräch kommen.
So haben die Niedersachsen bei der gestrigen Bundestagswahl abgestimmt:
Partei Erststimme Zweitstimme
CDU 1776995 (38,3) 1622931 (34,9)
SPD 1556757 (33,6) 1274919 (27,4)
GRÃœNE 334568 (7,2) 404752 (8,7)
DIE LINKE. 272929 (5,9) 322820 (6,9)
FDP 264773 (5,7) 431369 (9,3)
AfD 369534 (8,0) 422275 (9,1)