Gehrden.
Auf ihren Spaziergängen durch die Natur und selbstverständlich auf ihrer Weltreise hat Melanie Gräber eine Fotokamera stets griffbereit zur Hand. Aus den fotografischen Schnappschüssen entwickelt sie dann die Motive für ihre Bilder auf der Malleinwand. Eine Auswahl ihrer Arbeiten zeigt sie in der neuen Kunstausstellung im Klinikum Robert Koch Gehrden.
In den Jahren 1997/98 hat Melanie Gräber die Freizeitzeit für das Malen gefunden und entdeckte dieses Hobby für sich. Als Lehrerin an einer Privatschule in Hannover entwickelte sich daraus ein zweites berufliches Standbein. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Kunsttherapeutin am Institut für psychoanalytische Kunsttherapie und leitete über viele Jahre die offene Malwerkstatt an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Langenhagen. Nach einer Weltreise 2013/14 widmet sie sich dem freien Malen bei Gerhard Merkin in Hannover. „Durch die Beschäftigung mit der Malerei und das eigene Malen habe ich die heilsame und befriedigende Wirkung dieser Tätigkeit erfahren können. Das Malen ist ein Wechsel zwischen Spannung und Entspannung“, so Melanie Gräber. Insbesondere bei der Aquarellmalerei kann man das Fließen der Farben nicht vorausberechnen und muss den Zufall einplanen. So halten die Bilder immer wieder eine Überraschung bereit. Seit 2015 experimentiert die Hannoveranerin, die über 30 Jahre in Benthe wohnte, verstärkt mit Ölfarben und lernt dadurch immer wieder neue Ausdrucksmöglichkeiten kennen. Die Bilder - mal abstrakte Farbkompositionen, mal gegenständlich und detailliert von Insekten, Seerosen, Meer und Städteansichten - von Melanie Gräber sind bis Ende Februar im Hauptflur des Klinikum Robert Koch Gehrden zu sehen.