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Kleine Ursache, große Feuerkatastrophe

Foto: pixabay

Region / Niedersachsen.

Seit dem 25. Juli ist der Feuerwehr Flugdienst des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen in der Luft, um mit regelmäßigen Überwachungsflügen die weitläufigen Waldgebiete Niedersachsens zu kontrollieren. "Ein kleiner Funke, eine Glasscherbe im Sonnenlicht, ein unerlaubtes Lagerfeuer oder eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe können an den extremen trockenen Sommertagen im Wald große Katastrophen anrichten", schreibt der Landvolk-Pressedienst.

Mit steigenden Temperaturen und anhaltender Trockenheit steigt die Waldbrandgefahr. Das Risiko wird häufig unterschätzt. Der Waldbesitzerverband und auch die Feuerwehren rufen Waldspaziergänger eindringlich dazu auf, vorsichtig zu sein und jede Feuergefahr zu vermeiden. Sollten Spaziergänger ein Feuer bemerken oder selbst verursacht haben, ist der sofortige Anruf bei der Feuerwehr unter der Telefonnummer 112 die einzige Alternative, um Schlimmeres zu verhindern.

In Deutschland wurden laut Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im vergangenen Jahr 395 Hektar (ha) Wald durch insgesamt 424 Waldbrände vernichtet. Die Anzahl der Brände hat sich gegenüber dem Vorjahr um gut 180 Brände verringert, aber es war eine größere Fläche betroffen, 2016 waren es nur 283 ha. Die meisten Gründe für Waldbrände bleiben bundesweit ungeklärt (153 Fälle). Danach folgt als häufigste Brandursache Brandstiftung (129 Taten), bei 93 Taten war Fahrlässigkeit im Spiel. Wie hoch die Waldbrandgefahr aktuell ist, können Interessierte auf der Internetseite des Deutschen Wetterdienstes www.wettergefahren.de/warnungen/indizes.html erfahren.