Gehrden. Der Büchereidienst hat die Patienten im Krankenhaus immer auf eine besondere, zurückhaltende und freundliche Weise unterstützt. Pastor Wichard v. Heyden von der Gehrdener Margarethengemeinde ist stolz darauf, dass viele Jahre viele Mitarbeiter des ehrenamtlichen Büchereidienstes dieses Angebot im Robert-Koch-Krankenhaus machen konnten. .
„Denen, die mitgemacht haben, hat es ganz offensichtlich viel Spaß gemacht. Freundschaften wurden geschlossen. Zugleich wurde bei vertretbarem Zeitaufwand ein kleines, aber feines und gerne angenommenes Angebot im Krankenhaus geschaffen“, so v. Heyden. Vor allem die kleine Bibliothek im Eingangsbereich des Krankenhauses sei in den Jahren vor Corona gerne in Anspruch genommen worden. Zusätzlich seien die Mitglieder des Kreises auch lange Zeit in bestimmten Abständen durch die Stationen gegangen, um Literatur und Zeitschriften anzubieten. „Gerade wenn jemand keine Angehörigen hat, die regelmäßig kommen und etwas mitbringen, ist das eine Gelegenheit, sich positiv ablenken oder anregen zu lassen“.
Für die Mitarbeiter sei das zwar ein gewisser Zeitaufwand gewesen, aber sie seien nicht als Seelsorger unterwegs gewesen und hätten keine besondere Botschaft im Gepäck gehabt. Die Mitarbeiter hätten immer wieder davon berichtet, dass „ganz viel zurückgekommen“ sei von den Patienten, so dass sie „ganz erfüllt“ von ihren Einsätzen nach Hause gegangen seien.
„Leider musste in der Coronazeit die Arbeit des Büchereidienstes eingestellt werden“, bedauert v. Heyden, „Und jetzt, wo es wieder losgehen kann, fehlen Ehrenamtliche, die das machen wollen. Wie in vielen anderen Zusammenhängen auch, hat die lange Coronapause hier einen Abbruch bewirkt.“
Der Pastor lädt darum für Mittwoch, 1. März um 17 Uhr Interessierte und bisherige Ehrenamtliche des Büchereidienstes ins Alte Pfarrhaus, Kirchstr. 4, um Ideen zu schmieden, wie es weitergehen kann.