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Jubiläumsjahr steuert auf das Finale am 31. Oktober zu

Superintendentin Antje Marklein freut sich auf weitere besondere Veranstaltungen im Reformations-Jubiläumsjahr. Foto: Sabine Freitag

Ronnenberg / Region.

"Das Konzept ist aufgegangen" - das sagt Superintendentin Antje Marklein über die Veranstaltungen im Kirchenkreis Ronnenberg zum Reformationsjubiläum. Der Kirchenkreis habe sich am Anfang der Planungen bewusst dazu entschieden, nicht mit einer zentralen, großen Veranstaltung Menschen einzuladen, sondern das Jubiläumsjahr mit vielfältigen Angeboten der Kirchengemeinden und des Kirchenkreises zu füllen. Das sei gelungen, meint sie in einem ersten Rückblick auf das Jahr. So hätten viele Gruppen bei ihren regulären Treffen das Reformationsjubiläum in den Blick genommen. Und es gab eine Reihe von Veranstaltungen für verschiedene Altersgruppen und zu verschiedenen Themen, die einladend waren. So gab es Feste oder Kulturveranstaltungen, Konzerte, aber auch einen erfolgreichen Glaubenskurs in Wettbergen und die fünf Gesprächsabende zum Katechismus in der Region Ronnenberg. Eine Einladung zum Luthermahl mit Tischreden in Weetzen wurde aufgrund der großen Resonanz wiederholt. Die Predella in der Langreder Kapelle rückte bei einer dreiteiligen Veranstaltungsreihe in den Blickpunkt - und somit wurde das Bild auf dem Altar von einigen ganz neu entdeckt, so Antje Marklein. Ein Höhepunkt im Reformationsjahr sei im Kirchenkreis sicher die Reformationstür gewesen, die im Laufe des Jahres fast durch alle Kirchen wanderte und dort zu besichtigen war. Auf der Tür, die der Wittenberger Schlosskirchentür nachempfunden ist, informieren Texte über zentrale Themen der Reformation und der heutigen Bedeutung. Gefeiert wurden im Reformationsjubiläum auch Versöhnungsgottesdienste mit katholischen Christinnen und Christen. Im Kirchenkreis sei es wichtig gewesen, auch die Schattenseiten Luthers anzusehen, wie den Antisemitismus des alten Luthers. "Es war nicht unser Ansinnen, uns selbst zu feiern, sondern einzuladen und ins Gespräch zu kommen", sagt die Superintendentin.

Bis zum eigentlichen Jubiläum des überlieferten Thesenanschlags Luthers an der Schlosskirche in Wittenberg am 31. Oktober finden noch etliche Veranstaltungen statt, zu denen die Gemeinden einladen. Am 31. Oktober finden den ganzen Tag über besondere Gottesdienste statt - unter anderem wird um 18 Uhr in der Lenther Kirche das Buch "Glaubenssplitter" vorgestellt. Das Buch ist eine Sammlung von Glaubenssätzen von Menschen der Gemeinden rund um den Benther Berg. Morgens um 10 Uhr startet ein alter Linienbus ab Empelde zu einer Gottesdienstreise, die nach 13.15 Uhr mit einem Essen in Weetzen enden wird. In der Petrusgemeinde Barsinghausen und in Wettbergen werden abends Lutherspektakel gefeiert. Am Tag zuvor am 30. Oktober treffen sich Konfirmandinnen und Konfirmanden aus dem ganzen Kirchenkreis in der Marie-Curie-Schule in Empelde zu einem Luther-Tag und abends lädt der Kirchenkreis ab 18.30 Uhr zum Reformationsempfang mit der Landessuperintendentin Dr. Petra Bahr in die Michaeliskirche ein. Am Sonntag, 29. Oktober, ist um 15 Uhr der frühere Bundespräsident Dr. Christian Wulf zu Gast in Gehrden zum Reformationsempfang der Stadt und Kirchengemeinde. Und nach dem 31. Oktober gibt es eine weitere Veranstaltung am Freitag, 3. November ab 18 Uhr im Ronnenberger Gemeindehaus. Sigrid Haynitzsch und Marie Lampert laden zu einem Abend für Paare ein - mit Essen, Gesprächen zu zweit, zu einem einen fröhlich nachdenklichen Zusammenschnitt aus Literatur, Film, Musik und kommunikativer Fachwelt, wie sie in der Ankündigung schreiben.