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Jobcenter Region Hannover: Finanzielle Lage bleibt gut

Region.

In 2021 wird das Jobcenter Region Hannover weiterhin über eine gute finanzielle Ausstattung verfügen, um Arbeitsuchende zu unterstützen. "Wir erwarten, dass für Eingliederungsleistungen im kommenden Jahr der gleiche Betrag zur Verfügung stehen wird wie 2020", sagt Michael Stier, Geschäftsführer Jobcenter Region Hannover.

Insgesamt rechnet das Jobcenter Region Hannover für 2021 mit einem Gesamtbudget von rund 229,3 Millionen Euro. Davon sind 88,5 Millionen für gezielte Eingliederungsleistungen vorgesehen, zum Beispiel für berufliche Weiterbildung. "Mit diesen finanziellen Mittel können wir allen Arbeitsuchenden eine geeignete Unterstützung anbieten", sagt Michael Stier. "Unser Ziel als Jobcenter ist, dass Menschen von ihrer Arbeit leben können, ohne auf finanziellen Hilfen angewiesen zu sein. Dafür halten wir auch 2021 eine breite Vielfalt verschiedener Leistungen bereit, so dass wir für viele Lebenslagen passende Unterstützung anbieten können. Die Bildungsträger in der Region Hannover haben auf die Corona-Pandemie sehr gut reagiert und zusätzlich digitale Angebote eingeführt."

Besonders gut läuft aus Sicht des Jobcenters das Förderinstrument "Teilhabe am Arbeitsmarkt", das 2019 gestartet ist. "Teilhabe am Arbeitsmarkt" ist ein Förderangebot für Menschen, die mehrere Jahre nicht erwerbstätig gewesen sind. Neben Zuschüssen zu den Lohnkosten beinhaltet die Förderung Weiterbildungen und ein begleitendes Coaching. "Derzeit haben fast eintausend Menschen mit diesem Instrument nach langer Zeit wieder eine Arbeit und damit auch die Chance auf eine langfristige Perspektive", betont Michael Stier. "Deswegen wollen wir die Zahl der Teilnehmenden auch 2021 auf einem hohen Niveau halten."

Weiterhin im Fokus des Jobcenters stehen Jugendliche, arbeitsuchende Frauen und Alleinerziehende, insbesondere mit Migrationshintergrund. "Gerade bei Migrantinnen sehen wir oft erheblichen Bedarf für Beratung und Unterstützung", sagt Michael Stier. "Hier fehlen oft Sprachkenntnisse und das Wissen um Angebote, um Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren." Im November hat das Jobcenter einen neuen Kurs zur Berufsorientierung für zugewanderte Frauen gestartet.

Wenn es die Situation wieder zulässt, will das Jobcenter die persönliche Beratung in der Fläche ausbauen. Schon vor der Corona-Pandemie waren Mitarbeiter des Jobcenters regelmäßig in Stadtteilzentren und anderen Einrichtungen vor Ort, um Leistungsberechtigte zu beraten. "Beratung ist unser wichtigstes Handwerkszeug", sagt Michael Stier. "In der Corona-Pandemie stellen wir fest, dass telefonische Beratung eine gute Alternative zum persönlichen Gespräch sein kann, wenn auch das Telefon nicht für alle Kundenanliegen geeignet ist." 

Persönliche Vorsprachen im Jobcenter sind auch in der Pandemiezeit mit Termin oder in Notfällen möglich. Das Jobcenter hat ein Bürgertelefon für Fragen eingerichtet. "Das Angebot gilt auch für Arbeitgeber, die jetzt Arbeitskräfte oder Auszubildende suchen", betont Michael Stier. "Das Jobcenter kann dabei unterstützen, geeignete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden. Dabei können wir auch Fragen der Qualifizierung und Förderung klären."  

Unter der Nummer 0511-65592299 klären Beschäftigte des Jobcenters unmittelbar Fragen und Anliegen. Das Bürgertelefon ist von Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr, Freitag von 8 bis 13 Uhr, zu erreichen. Außerdem gibt es ein besonderes E-Mailpostfach: jobcenter-region-hannover.corona-hilfe(at)jobcenter-ge.de.