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Heimatbund Gehrden: Aktive Arbeit in vielen Projekten zur Stadtgeschichte

Heimatbundvorsitzender Dieter Mahlert (Mitte) zog eine erfolgreiche Bilanz über die vielfältige Vereinsarbeit im Zeichen der Stadtgeschichte.

Gehrden.

Die Gehrdener Gruppe im Heimatbund Niedersachsen bietet für ihre 122 Mitglieder nicht nur monatliche Treffen, Vorträge, Filmabende, Exkursionen, Tagesfahrten und gesellige Zusammenkünfte an. Viele Heimatfreunde bringen sich aktiv in die Vereinsarbeit mit Beiträgen zur Ortsgeschichte und Projekten zur Gehrdener Stadtgeschichte ein.

Ein Team von Autoren hat bisher 39 Veröffentlichungen in der Reihe der Gelben Hefte herausgebracht. Ein weiteres Heft zur Industriegeschichte in Gehrden ist geplant. Nach dem Vorjahreserfolg mit dem Lichtbilderabend zum 70jährigen Bestehen der Gehrdener Gruppe mit über 200 Besuchern im Bürgersaal soll es in der zweiten Jahreshälfte eine Fortsetzung der Powerpoint-Präsentation mit Filmen und Fotografien aus dem Bildarchiv des Heimatbundes geben.

Helmuth Temps vom Arbeitskreis Lokalgeschichte berichtete, dass in den monatlichen Treffen vielfältige Themen zur Stadtgeschichte aufgebarbeitet werden. Die Heimatfreunde setzen die Projektarbeit zu ausgewählten Forschungen zur Heimatgeschichte auch zu Hause fort und stellen ihre Arbeitsergebnisse in Kurzvorträgen und schriftlichen Ausarbeitungen vor. Der Arbeitskreis unternahm zwei Exkursionen zum Kloster Wennigsen und zur Feste Calenberg mit Besichtigung der Marienburg. Der Gruppe gehören derzeit 18 Gehrdener mit Interesse an der Stadtgeschichte an. „Weitere Interessenten können gern dazukommen. Aber in unserer Gruppe ist aktive Mitarbeit gefragt“, unterstrich Helmuth Temps.

Hans-Joachim Hentschel und Hartmut Neumann wurden kürzlich von der Stadt Gehrden zu ehrenamtlichen Archivbeauftragten berufen. Vor fünf Jahren begann die zehnköpfige Archivgruppe mit den ersten Sichtungsarbeiten im Stadtarchiv im Keller des Gehrdener Rathauses. Mittlerweile sind über 2.000 Dokumente aus dem Zeitraum von 1517 bis etwa 1974 archiviert. Durch das Archivverwaltungsprogramm ist eine schnelle Wiederauffindbarkeit der Dokumente mit Suchbegriffen gegeben. Ebenso wurden 223 Pläne und Landkarten archiviert, wie Hans-Joachim Hentschel berichtete. Für das Archiv als Gedächtnis der Stadt Gehrden wurde eine Benutzungs- und Gebührenordnung erlassen. Das Stadtarchiv kann jetzt von Jedermann für persönliche Forschungsarbeiten genutzt werden. Die Archivarbeit ist eine dynamische Aufgabe, die sich weiterentwickelt und neue Projekte mit sich bringt. So sollen jetzt die Dokumente von 1973 bis heute aus dem Gehrdener Rathaus in das Archiv übernommen werden. Außerdem sind viele Bilddokumente zu sichten und zu erfassen.

Heimatbundvorsitzender Dieter Mahlert und seine Mitstreiter konnten eine durchweg positive Bilanz über die Vereinsarbeit ziehen. In Zukunft will sich die Gehrdener Heimatbundgruppe verstärkt der Mitgliederwerbung widmen, um auch in Zukunft für die Fortsetzung der erfolgreichen Geschichtsforschung vor Ort gewappnet zu sein.