Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Hackerangriff auf GVH - Deutschlandticket erst ab dem 1. Juni buchbar

Symbolfoto.

Region. Das Deutschlandticket wird im Großraum-Verkehr Hannover (GVH) voraussichtlich zum 1. Juni buchbar sein. Nach dem Hackerangriff auf die ÜSTRA am vergangenen Freitag haben IT-Spezialisten des Unternehmens und externe Cyperkriminalitäts-Experten Tag und Nacht daran gearbeitet, allen Kunden im GVH die begehrten digitalen Tickets für monatlich 49 Euro pünktlich zum Start am 1. Mai anbieten zu können. Da der Angriff mit einer Schadsoftware jedoch die Arbeit nach wie vor erheblich beeinträchtigt, ist der Termin zum 1. Mai leider nicht haltbar. .

Regionspräsident Steffen Krach: „Niemand ärgert sich derzeit mehr über diesen Cyberangriff als all die Menschen, die seit Wochen mit Hochdruck daran arbeiten, den Abo-Kunden im GVH-Gebiet das Deutschlandticket so komfortabel und sicher wie möglich zur Verfügung zu stellen. Dass Hacker diese Bemühungen aktuell ad absurdum führen, ist ein Schlag ins Kontor - wir reden hier von einer Straftat, die tausende Kunden in der Region Hannover betrifft. Cyberangriffe sind derzeit leider keine Seltenheit.“

In den vergangenen Tagen ist es der ÜSTRA gelungen, den täglichen Betrieb mit Stadtbahnen und Bussen weiter reibungslos durchführen zu können. Auch anfängliche Probleme bei den Fahrgastinformationen konnten in kurzer Zeit behoben werden, sodass es für die Fahrgäste in der Region Hannover keinerlei Beeinträchtigung in ihrer täglichen Mobilität gab. ÜSTRA-Vorständin Elka von Zadel: „Seit Monaten haben bei der ÜSTRA, im GVH und bei regiobus viele Mitarbeiter mit großer Energie daran gearbeitet, unseren Kundinnen und Kunden sowie Neueinsteigern im ÖPNV das Deutschlandticket anbieten zu können. Deshalb sind wir alle enttäuscht, dass das Ticket erst zu einem späteren Zeitpunkt im GVH verfügbar sein wird. Der Hackerangriff hat uns zurückgeworfen. Sehr gefreut habe ich mich über die vielen Reaktionen, mit denen die Menschen in der Region Verständnis für die missliche Situation gezeigt haben, in die uns der Cyberangriff gebracht hat.“

Der Anspruch des GVH ist es, allen Interessierten eine sichere, verlässliche und kundenfreundliche Buchungsmöglichkeit anzubieten. Aufgrund der Schäden durch den Hackerangriff wird das leider direkt beim GVH erst zum 1. Juni möglich sein, da die technisch notwendigen Vorlaufzeiten im GVH für eine rechtzeitige Buchung zum 1. Mai nicht mehr ausreichen.

Allerdings: Wer das Deutschlandticket für den Starttermin 1. Mai nutzen möchte, der kann die Bestellung trotzdem durchführen, und zwar direkt ohne Abo-Antrag in der „FahrPlaner-App“. Den Weg dorthin finden die Kunden auf der Internetseite gvh.de. Die Bestellung des Deutschlandtickets ist auf diesem Weg bis zum 30. April möglich. „In kürzester Zeit ist es uns gelungen, eine Kooperation mit den Kollegen des Verkehrsverbundes Bremen/Niedersachsen (VBN) hinzubekommen. Dafür gebührt unserem Partner ein herzlicher Dank“, freut sich Elke van Zadel. „Ich bin sehr stolz darauf, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so schnell Problemlösungen entwickeln konnten.“ Kunden die ihr bestehendes GVH Abonnement kündigen möchten, räumt der Verbund ein Sonderkündigungsrecht bis zum 30. April ein.

Ganz wichtig: Das 365-Euro-Ticket für Job- und Sozialtickets, das die Region Hannover beschlossen hat und sich nach Bekanntgabe sehr großem Interesse erfreut, wird durch die aktuellen Probleme nach dem Hackerangriff nicht in Frage gestellt. Hier kann es lediglich zu Verzögerungen kommen. Unternehmen können aber weiterhin mit dem GVH Kontakt aufnehmen. Mit den beiden 365-Euro-Varianten im Rahmen des Deutschlandtickets bietet die Region den bislang bereits mehr als 40.000 Jobticket-Besitzenden und rund 150.000 Menschen, die aktuell die S-Karte der Region erhalten eine preislich attraktive Möglichkeit an, die dem Nahverkehr in der Region Hannover einen weiteren Schub geben wird.

Regionspräsident Steffen Krach: „Mir ist wichtig, dass alle wissen: das 365-Euro-Ticket für Job- und Sozialtickets ist nicht gefährdet – es kommt! Wir müssen die Situation jetzt so annehmen, wie sie ist. Im Mittelpunkt stehen dabei die Einwohnerinnen und Einwohner und die Sicherheit der Daten. Deswegen ist es gut, dass wir nun diese Lösung anbieten können. Wir werden weiterhin alle Hebel in Bewegung setzen, schnellstmöglich alles an den Start zu bringen.“